Ziemlich STRATOVARIUS–lastig kommen die Finnen THUNDERSTONE auf ihrem zweiten Album „The Burning“ daher. Sehr melodischer, meist schneller Power Metal wird uns geboten, zeitweise mit ziemlich dominanten Synthesizerklängen unterlegt, wie sie auch bei WARMEN, dem Projekt des CHILDREN OF BODOM Keyboarders, zu hören sind.
Auch Abwechslung wird großgeschrieben, so geht es nicht die ganze Zeit über mit Vollgas zur Sache, sondern man wagt sich auch in Midtemporegionen und hat mit „Sea Of Sorrow“ auch eine sehr gelungene, gefühlvolle Ballade im Gepäck, die sicher in Zukunft bei den Konzerten der Jungs zum Highlight avancieren wird. Andererseits treten THUNDERSTONE wenn sie schnell spielen, und das tun sie auf dieser Platte oft, das Gaspedal voll durch und scheren sich einen Dreck um Geschwindigkeitsbeschränkungen. Als Hörer wundert man sich einfach nur mehr, wie es den Herren Musikern gelingt, so viele geniale Melodien in die Songs zu packen und diese dann noch am Rande der Lichtgeschwindigkeit so präzise zu spielen. Hut ab, kann ich da nur sagen. Qualitativ steht man ganz und gar nicht hinter Bands wie STRATOVARIUS, HELLOWEEN oder den anderen Großen des Speed und Power Metals zurück.
Ich wage zu behaupten, dass die neue THUNDERSTONE-CD bei STRATOVARIUS-Anhängern sicher Begeisterungsstürme auslösen wird und es die Band sicher noch weit bringen kann. Mit diesem Album beweisen sie ihre Fähigkeiten schon einmal sehr eindrucksvoll.
Tracklist „The Burning“:
1. Until We Touch The Burning Sun
2. Break The Emotions
3. Mirror Never Lies
4. Tin Star Man
5. Spire
6. Sea Of Sorrow
7. Side By Side
8. Drawn To The Flame
9. Forth Into The Black
10. Evil Within
Gesamtspielzeit: 49:04
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