FEAR FACTORY
Archetype
(Industrial Metal)
Archetype
(Industrial Metal)
Label: Roadrunner Records
Format: (LP)
Release: 19.04.2004
Totgesagte leben länger. Dieses Sprichwort trifft im Fall von FEAR FACTORY voll und ganz zu. Anfang 2002, kurz nach dem Release der ersten FEAR FACTORY-DVD „Digital Connectivity“, gab Burton seinen Ausstieg bekannt. Den anderen Bandmitgliedern blieb wohl nichts anderes übrig, als die Band aufzulösen, denn so einen Ausnahmesänger wie Burton C. Bell gibt es nicht alle Tage. Die Alben danach waren das Werk des Labels – FEAR FACTORY hatten da kein Wörtchen mitzusprechen und alle glaubten, die Band sei nun endgültig tot.
Weit gefehlt. Mit einem neuen Album, neuem Label, und neuer Besetzung – Bassist Christian Olde Wolbers übernahm die Gitarrenparts – geht FEAR FACTORY an den Start. Als Livebassist wurde Byron Stroud von STRAPPING YOUNG LAD angeheuert.
Weit gefehlt. Mit einem neuen Album, neuem Label, und neuer Besetzung – Bassist Christian Olde Wolbers übernahm die Gitarrenparts – geht FEAR FACTORY an den Start. Als Livebassist wurde Byron Stroud von STRAPPING YOUNG LAD angeheuert.
„Archetype“ heißt das neue Werk der drei Kalifornier. Besser, schneller, fetter, direkter, aber auch melodiöser und ruhiger sind die Eigenschaften dieses Meisterwerks.
Der Opener „Slave Labor“ lässt nichts anbrennen – starker Song, typische Stakkato-Riffs mit kräftiger Double-Bass-Unterstützung – so wie man es von FEAR FACTORY gewohnt ist. Gesangtechnisch hat Burton ein paar geniale Gesangsmelodien auf Lagen – von aggressiv bis melodisch ist alles dabei. „Cyberwaste“ wird meiner Meinung nach DIE Moshpit-Granate bei den nächsten Gigs sein. Hardcore Riffs, Blastbeat–Attacken, von 0 auf 200 in einer Sekunde. Der Song hat einen voll im (Würge)Griff und lässt keine Sekunde los. Power ohne Ende!
„Act of god“ – ähnlich wie „Slave Labor“ – perfekt gespielte Stakkato-Riffs und Gesangslinienwechsel.
Der Opener „Slave Labor“ lässt nichts anbrennen – starker Song, typische Stakkato-Riffs mit kräftiger Double-Bass-Unterstützung – so wie man es von FEAR FACTORY gewohnt ist. Gesangtechnisch hat Burton ein paar geniale Gesangsmelodien auf Lagen – von aggressiv bis melodisch ist alles dabei. „Cyberwaste“ wird meiner Meinung nach DIE Moshpit-Granate bei den nächsten Gigs sein. Hardcore Riffs, Blastbeat–Attacken, von 0 auf 200 in einer Sekunde. Der Song hat einen voll im (Würge)Griff und lässt keine Sekunde los. Power ohne Ende!
„Act of god“ – ähnlich wie „Slave Labor“ – perfekt gespielte Stakkato-Riffs und Gesangslinienwechsel.
„Drones“ – DAS nenn ich einen fetten Sound. Wahnsinn! Eine extrem packende und groovige Midtempo Nummer. Die Refrain-Melodie klingt viel zu gut, so was gehört schon fast verboten.
„Archetype“ – die „Hymne“. Der Nachfolger von „Replica“. Die Instrumentalisierung klingt 1000x besser als die Remix-Version vom „Texas Chainsaw Massacre“-OST. Durch das Gegenspiel – harte Riffs, softer Gesang – kommen die Gesangsmelodien viel besser zu Geltung. Das Ende dieses Songs ist unbeschreiblich – da steckt so viel Gefühl drinnen – Burton erreicht neue bis dato unbekannte Dimensionen seines großen Gesangsrepertoires. Besser kann man das obenerwähnte Gegenspiel gar nicht spielen. Prädikat: genial!!!
„Corporate Cloning“ – wieder jagt ein Monster-Riff das andere. Raymond Herrera in Höchstform – da werden locker aus dem Ärmel Blast-Beat Passagen runtergespielt, dass es jedem Hörer Freude macht. „Byte that hand that bleeds“ – ungewohnt ruhig für FEAR FACTORY. Cleaner Gitarrensound ist nicht gerade das Markenzeichen diesen Band. Sehr atmosphärisch und episch wie schon bei „Therapy for pain“ („Demanufacture“) und wieder ein verboten guter Refrain. Der ganze Songs lebt davon, dazu braucht man keine komplizierten Arrangements. Woher schöpft wohl Mister Bell seine Gesangsideen?
„Archetype“ – die „Hymne“. Der Nachfolger von „Replica“. Die Instrumentalisierung klingt 1000x besser als die Remix-Version vom „Texas Chainsaw Massacre“-OST. Durch das Gegenspiel – harte Riffs, softer Gesang – kommen die Gesangsmelodien viel besser zu Geltung. Das Ende dieses Songs ist unbeschreiblich – da steckt so viel Gefühl drinnen – Burton erreicht neue bis dato unbekannte Dimensionen seines großen Gesangsrepertoires. Besser kann man das obenerwähnte Gegenspiel gar nicht spielen. Prädikat: genial!!!
„Corporate Cloning“ – wieder jagt ein Monster-Riff das andere. Raymond Herrera in Höchstform – da werden locker aus dem Ärmel Blast-Beat Passagen runtergespielt, dass es jedem Hörer Freude macht. „Byte that hand that bleeds“ – ungewohnt ruhig für FEAR FACTORY. Cleaner Gitarrensound ist nicht gerade das Markenzeichen diesen Band. Sehr atmosphärisch und episch wie schon bei „Therapy for pain“ („Demanufacture“) und wieder ein verboten guter Refrain. Der ganze Songs lebt davon, dazu braucht man keine komplizierten Arrangements. Woher schöpft wohl Mister Bell seine Gesangsideen?
„Undercurrent“ ist etwas heftiger und flotter, aber dennoch ziemlich soft und melodiös. Eine Mischung zwischen einem „normalen“ FEAR FACTORY-Song und einer langsamen Nummer. Auch diese Art von Songs steht der „Angstfabrik“ gut zu Gesicht. „Default judgement“ und „Bonescraper“ sind weitere Mid-Temposongs – wieder einmal fette Riffs und ergreifender Gesang.
„Human Shields“ ist die 2. epische Nummer auf diesem Album. Der Gesang steht erneut – und zurecht – im Vordergrund, das Ende lädt jedoch wieder zum Headbangen an. „Ascension“ ist die gewohnte Abschlussnummer von FEAR FACTORY. Ein paar Restmelodien von „Human Shields“ sind noch zu hören, warum da aber kein richtiger Song daraus gemacht wurde, ist mir ein Rätsel. Als Bonus Track ist eine lässige Version von NIRVANAs „School“ zu hören. Auch diese Hürde meistert Burton ganz bravourös, das „Dreckige“ von Kurt Cobain erreicht er zwar nicht, aber dennoch klingt das Gesamtergenis sehr nach NIRVANA – abgesehen vom besseren Sound und Doublebass-Parts.
„Human Shields“ ist die 2. epische Nummer auf diesem Album. Der Gesang steht erneut – und zurecht – im Vordergrund, das Ende lädt jedoch wieder zum Headbangen an. „Ascension“ ist die gewohnte Abschlussnummer von FEAR FACTORY. Ein paar Restmelodien von „Human Shields“ sind noch zu hören, warum da aber kein richtiger Song daraus gemacht wurde, ist mir ein Rätsel. Als Bonus Track ist eine lässige Version von NIRVANAs „School“ zu hören. Auch diese Hürde meistert Burton ganz bravourös, das „Dreckige“ von Kurt Cobain erreicht er zwar nicht, aber dennoch klingt das Gesamtergenis sehr nach NIRVANA – abgesehen vom besseren Sound und Doublebass-Parts.
Fazit: Die maximale Punkteanzahl bei Earshot ist meiner Meinung nicht ausreichend, um dieses Album zu bewerten. Kaum ein anderes Album wurde wochenlang mindestens acht Stunden täglich so gründlich auf Herz und Niere von geprüft – es war, ist und bleibt ein geniales Album, was meiner Meinung nach heuer sicher nicht zu toppen sein wird. Somit kann ich euch das Album der Jahres mit gutem Gewissen zum Kauf empfehlen. Als Bonus wird „Archetype“ mit einer DVD in zwei Versionen (Live- bzw. Backstageaufnahmen) erhältlich sein. Schon mal den 19.4.2004 im Kalender rot anstreichen.
Tracklist „Archetype“:
1. Slave Labor
2. Cyberwaste
3. Act Of God
4. Drones
5. Archetype
6. Corporate Cloning
7. Byte That Hand That Bleeds
8. Undercurrent
9. Default Judgement
10. Bonescraper
11. Human Shields
12. Ascension
13. School (NIRVANA)
Gesamtspielzeit: 59:08