Die sechs Meidlinger Kampftrinker von ALKBOTTLE präsentieren uns mit ihrer Single „6Bier“ einen Ausschnitt aus ihrem neuesten musikalischem Repertoire. Nach der Auflösung der Band ist dies das erste neue Material der „fettesten Band der Welt“.
Doch die Auswahl der Lieder beschränkt sich leider nur auf einen einzigen Song in zwei verschiedenen Versionen. Als erstes bekommt man die Originalversion von „6Bier“ zu hören, gefolgt von „6Bieraoke“ einer, wie bereits der Titel des guten Stückes erahnen lässt, Karaokeversion des neuen Tracks. Doch kommen wir nun zum musikalischen Aspekt. „6Bier“ glänzt durch die unverkennbare ALKBOTTLE Lead Gitarre, welche eine ohrwurmartige Melodie in altbekannter „Bottle – Buam“ Manier wiedergibt. Dies scheint auch eines der auffälligsten Trademarks der Band zu sein. Ein party-kompatibles Gitarrenriff von der Rhythmusfraktion unterstreicht das Ganze, wobei man stilistisch gesehen sich selbst als Punkrock – Party – Band bezeichnet. Roman Gregories Stimme ist das zweite unverkennbare Markenzeichen der Wiener. Seine Texte handeln wie immer übers Trinken und bringen den Hörer in eine trinkfeste, humorvolle Stimmung. Überraschend ist der gegen Ende des Songs ur-plötzlich aufscheinende Reggae Part, welcher gekonnt das Jamaica – Feeling auf dem Silberling zum Vorschein bringt. Obwohl man sich wenigstens einen Song mehr für diese Single wünscht, ist „6Bier“ ein ohne große Überraschungen aufwartende typische ALKBOTTLE Nummer geworden. Als Zusatz findet man auf der CD das dazugehörige Video inklusive nicht gerade sehr spektakulärem Making Of bzw. Studiobericht. Der Text und die wichtigsten Infos sind auch im Anhang mit dabei.
Was bleibt ist die Hoffnung auf mehr musikalisches Material von den Wiener Kult Rockern. Dafür gibt es leider Punktabzüge. Denn ein Song ist, wie bereits erwähnt, extrem wenig. Nichts desto Trotz wird jeder ALKBOTTLE Fan seine Freude mit dieser Nummer haben, da sie von altbewährten Strukturen nicht abweicht.
Tracklist „6 Bier“:
1. 6Bier
2. 6Bieraoke
3. 6 Video
4. Making Of – Der Studiobericht
Gesamtspielzeit: 53:37