ARCH ENEMY - Doomsday Machine

ARCH ENEMY
Doomsday Machine
(Melodic Death Metal)

 

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Label: Century Media
Format: (LP)

Release: 26.07.2005

Mit „Doomsday Machine“, dem Nachfolgealbum zu den „Anthems of Rebellion“, legen ARCH ENEMY einen wahren Hammer von einem Melodic Death Metal-Werk vor: Glasklar produzierte, extrem abwechslungsreiche und intensive 50 Minuten. Die Band um CARCASS-Legende Michael Amott ist über sich hinausgewachsen.

„Doomsday Machine“ bietet sowohl deftige Knüppelpassagen als auch sehr ruhige, fast schon romantisch wirkende Abschnitte, die in einem eigentümlichen Kontrast zur teilweise doch sehr düsteren und bösartigen Natur des Albums stehen – dieser Zwiespalt ist gewöhnungsbedürftig, aber spannend und originell, und ein Garant für langanhaltenden Hörgenuss. Überhaupt lassen sich ARCH ENEMY auf „Doomsday Machine“ nicht von stilistischen Grenzen limitieren, vom progressiven Technik-Kabinettstückchen über den old-schooligen Kriecher und teilweise gar recht true-metallig anmutende Riffs ist alles dabei. Immer aber stehen ARCH ENEMY kompromisslos zum Metal.

Angela Gossow am Mikrofon macht ihre Sache beeindruckend gut und klingt äußerst bissig. Teilweise erinnert sie dabei ein wenig an die markanten CARCASS-Vocals – Überhaupt legt die hohe Qualität der Gitarrenarbeit (und der teilweise atemberaubenden Soli) manchmal Vergleiche zu späteren Geniestreichen dieser Band nahe, doch ARCH ENEMY sind letztlich (und obwohl mir teilweise noch spätere DEATH einfallen würden) zu eigenständig, um sich vergleichen lassen zu müssen.

Ein opulentes Hörvergnügen, auf dem es viel zu entdecken gibt: teilweise gewagt, aber doch nie den roten Faden des Death Metal verlierend, teilweise geradezu unerträglich fröhlich und hoffnungsfroh, doch im nächsten Moment wieder bitterböse und geballt – ARCH ENEMYS „Doomsday Machine“ ist ein wirklich außergewöhnlicher Streich geworden.