Jedes Mal, wenn ich eine JACK FROST Scheibe in meinen CD-Player schiebe, ziehen schwarze Gewitterwolken auf und die Stimmung fällt bis tief in den Keller. Gewohnt schwerfällig, depressiv und düster legen uns die Oberösterreicher mit „Wannadie Songs“ den Nachfolger von „Self Abusing Uglysex Ungod“ vor. Mit schleppenden Gitarren, einem fetten Bass, einem an Monotonie grenzenden Schlagzeugspiel und der stark an Peter Steele erinnernden Stimme (ja, ich weiß, die Linzer wollen nicht mit TYPE O NEGATIVE verglichen werden!!!) werden acht Lieder zum Besten gegeben. Acht Songs, die in einem falschen Moment wirklich eine schwere Depression auslösen könnten. Vielleicht bin ich derzeit einfach zu happy um diese Scheibe in einem Durchlauf zu genießen. Aber der Herbst steht vor der Türe und da werden wir ja alle ein wenig „ruhiger“, vielleicht kann ich in ein paar Wochen, wenn die ersten Blätter von den Bäumen fallen das „Hören auf Etappen“ beenden und mich voll und ganz den Ergüssen der vier schwarz gekleideten Herren hingeben.
Wie schon bei den Vorgänger-Alben ist das Cover auch dieses Mal wieder sehr gut gelungen, schlicht aber dennoch sehr ausdruckstark, passend zum Titel des Silberlings. Auf der CD ist als Bonus der Opener „Me And Dark And You“ auch noch als Video vertreten, so gesehen eine runde Sache, auch wenn vielleicht noch ein paar Überraschungsmomente einen weiteren Punkt gebracht hätten. So vergebe ich nur 6 Punkte.
Tracklist „Wannadie Songs“:
1. Me And Dark And You
2. Leaving The Fields
3. Forever And Never
4. Forlorn
5. The Night
6. The Wannadie Song
7. Whore The Downfall
8. Whore The Venegeance
9. Me And Dark And You (video)
Gesamtspielzeit: 46:50