Nachdem wir auf das neue Studioalbum von BLIND GUARDIAN wohl noch einige Monate warten müssen, verkürzen uns die Deutschen mit der ersten Single „Fly“ die Wartezeit.
Diese verwöhnt uns neben der ersten Singleauskoppelung aus dem erscheinenden Album mit zwei weiteren Songs. Doch eines nach dem anderen. „Fly“ fängt mit dem unverwechselbaren Drumsound von Neuzugang Frederik Ehmke an und entwickelt sich schnell zu einem typischen GUARDIAN-Song. Bombastische Arrangements, komplexe Gitarrenriffs und die unverkennbaren Vocals von Fronter Hansi Kürsch. Eine flotte Nummer, welche auch nach dem x-ten Durchlauf keine Langeweile aufkommen lässt. Dynamik, Epos, Melodie, Härte und Geschwindigkeit bilden das Grundgerüst von „Fly“. Der zweite Song „Skalds And Shadows“ ist ein akustischer Track in der Manier des legendären „Bard`s Song“. Trotzdem kann man den Krefelder Jungs in keinem Moment des gut dreiminütigen Titels vorwerfen, sich stilistisch zu wiederholen. Im Gegenteil: Auch Song Nummer zwei dieser Single ist sehr eigenständig und weiß vor allem durch seinen wunderbaren Refrain zu überzeugen. Beim Rausschmeißer „In A Gadda Da Vida“ handelt es sich um eine Coverversion von Douglas Ingle, an dem sich vor einigen Jahren bereits SLAYER vergangen sind. Doch die Version von BLIND GUARDIAN braucht sich davor nicht zu verstecken, kann sich durchaus hören lassen und geht einem nicht mehr so schnell aus dem Gedächtnis.
Von diesen Songs auf das ausstehende neue Album zu schließen wäre jedoch entschieden überstürzt. Nichts desto trotz macht es Lust auf mehr und man darf gespannt sein, ob die restlichen Songs dieses hohe Niveau halten können…
Tracklist „And Then There Was Silence“:
1. Fly
2. Skalds And Shadows
3. In A Gadda Da Vidda
Gesamtspielzeit: 12:38