DEW-SCENTED wurden 1992 gegründet und befinden sich seitdem in Speerspitzen-Position in der „New Breed of Thrash Metal“ , so will es uns zumindest der Promotext glaubhaft machen. Tatsache ist jedenfalls, dass sich die Truppe spätestens seit dem 2002er Album „Inwards“ zu einer fixen Größe gemausert hat und seither hartnäckig beweist, dass man nicht SODOM, DESTRUCTION oder KREATOR heißen muss, um als Deutsche Thrash-Band richtig groß rauszukommen.
Das Erfolgsrezept ist so simpel wie effektiv: Knallharter, variabler Thrash Metal mit leichter Death-Schlagseite. Niemand kann ihm Altbackenheit nachsagen, genauso wenig wie DEW SCENTED gezwungen auf modern machen. So viel zu „New Breed of Thrash Metal“… die Jungs haben meines Erachtens ganz einfach die richtige Mischung aus alt und neu heraus und finden sich zwischen (weniger) MACHINE HEAD und (wesentlich mehr) SLAYER wieder. In Sachen Ausgefeiltheit sind wiederum THE HAUNTED nicht fern.
Das gilt nicht nur für „Incinerate“ im Speziellen, sondern allgemein für das jüngere Schaffen von DEW-SCENTED. Und das aktuelle Album? Hält das Level jedenfalls mühelos, und ich finde keinen Grund zum Herummäkeln, habe jedoch auch vernommen, dass so mancher eingefleischte Fan leichte Stagnationserscheinungen erkennen will. Das müsst ihr selbst entscheiden – allzu viel falsch machen kann man mit „Incinerate“ aber nicht.
Tracklist „Incinerate“:
1. Processing Life
2. Rituals Of Time
3. Turn To Ash
4. Ruins Of Hope
5. Out Of The Self, The Prison Of Reason
6. Bled Dry
7. In Defeat
8. Never To Return
9. Vortex
10. Cenceptual End
11. Evil Dead
Gesamtspielzeit: 44:10
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