Eine kleine Perle in Sachen Thrash Metal liegt mir mit WARBRINGER´s „War Without End“ vor. Der Opener „Total War“ überrascht sogleich mit einer Produktion, als ob wir noch immer in den alten Glanzzeiten des Thrash Metals wären und nicht in Zeiten überproduzierter Alben. Hier sucht man vergebens nach modernen Einflüssen, hier wird noch ganz wie früher die Keule geschwungen als ob es kein Morgen gäbe. Ok, Bands dieser Ausrichtung gibt es in letzter Zeit wieder vermehrt, aber selten machte der Konsum solch einer Veröffentlichung so viel Spaß wie „War Without End“. Wenn man dann noch im Labelinfo liest, dass die Burschen zwischen 17 und 22 Lenzen jung sind ist die Überraschung perfekt. Highlights herauszupicken fällt schwer, die Qualität bricht absolut nicht ab. Spielerisch verblüffend gut werden die Songs immer wieder von prägnanten Soli begleitet. Wer schon ANTHRAX, SOD, DARK ANGEL, TESTAMENT und Co mochte, wird wohl oder übel nicht an diesem Album vorbeikommen.
Höchstnoten möchte ich jedoch trotzdem noch nicht verteilen, da dies ja das erste Album der in Los Angeles beheimateten Band ist. Die Zeit wird zeigen, ob sie nur eine Ausgeburt des momentanen Thrash Trends sind oder doch Überzeugungstäter. Aber aufgrund der hohen Qualität des Albums braucht man sich da wohl keine Sorgen zu machen, dass eher letzteres der Fall sein wird. So denn, einlegen, Kutte anziehen und Matte Schütteln!
Tracklist „War Without End“:
1. Total War
2. Systematic Genocide
3. Dread Command
4. Hell On Earth
5. At The Crack Of Doom
6. Beneath The Waves
7. Instruments Of Torture
8. Shoot To Kill
9. Born Of The Ruins
10. Combat Shock
Gesamtspielzeit: –
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