DEBAUCHERY - Rockers & War

 

DEBAUCHERY
Rockers & War
(Death Metal)

 


Label: AFM Records
Format: (LP)

Release: 03.04.2009


Das neue Album von DEBAUCHERY, welches am 3.4.2009 erscheint, trägt den Titel „Rockers & War“. Der Titel wurde so gewählt, weil der Longplayer aus einer Hälfte Songs im altbewährten Death Metal Stil und einer Hälfte mit purem Hard Rock besteht. Letztes Jahr haben die DEBAUCHERY-Fans in einem Internet-Voting mitbestimmen können, in welche Genrerichtung sich das neue Album bewegen soll. So kam es dazu, dass man das Album 50/50 aufteilte, 50% Hard Rock und 50% altbewährter Death Metal.

Man eröffnet diese Scheibe mit „There Is Only War“. Ein grooviges und stampfendes Death Metal Riff, geführt von marschierender Double-Bass, zeichnet den Anfang aus. Thomas Gurrath leitet den ersten Song mit einer Ansage ein: „We Are The Spirit Of War And Fire, We Are Here To Bring The Pain, We Are Unbreakable, We Are Here For Killing…” Nach einem kurzen Break, erhöht man die Geschwindigkeit schlagartig auf ein Tempo, das sogar bei DEBAUCHERY nicht all zu oft gesehen wurde und es wird gethrashed was das Zeug hält. Der Refrain gewinnt durch den Gebrauch eines Keyboards etwas mehr Substanz und wirkt epischer, andererseits könnte das so manch eingefleischten DEBAUCHERY-Fan eher stören. Ein verrücktes Gitarrensolo der Marke Kerry King mit fetten Squeals am Schluss von so ziemlich jedem Track darf auch nicht fehlen. In Songs wie „Primordial Annihilator“ oder „Savage Mortician“ kann man vermehrt Black-Metal Einflüsse wahrnehmen. Blast-Beats mit bis zu 280 bpm wechseln sich mit langsameren Death-Metal Refrains ab. Titel Nr. 3 „Honour And Courage“ fängt mit ungewöhnlichen Klavierklängen an, bis kurzerhand —waaaffff— alles nieder gerissen wird, mit Blast-Beats, die durch die Keys satter, voller und epischer gemacht werden. Komplett konträr kommt es in der Mitte, nach einer Nackenbrecher-Passage, zu einem schönen mehrstimmigen Gitarrensolo, bis das Tempo stetig erhöht wird und man das Stück nach dem letzen Refrain beendet.

Nun zur anderen Hälfte der CD, welche sich komplett dem Hard Rock verschreibt. Wie der Titel schon sagt, besteht der erste Song „3 Riff Hit“ nach dem Genrewechsel aus nur drei oder höchstens vier Riffs. Man lehnt sich eindeutig an den Sound von alten Rockgrößen wie z.B. AC/DC oder AIRBOURNE an. Stimmlich kommt der Gesang in den höheren Lagen sogar an einen Bon Scott ziemlich nahe heran und die Gitarren und vor allem die Solos klingen auch so wie es sich für eine Hard Rock Band gehört. Feinde könnte sich der Frontman unter anderem in so manchem Ghetto machen, wenn er dort mit Texten wie z.B.: „Fuck Hip Hop, all this mainstream shit, this is Rock bitch, pure fucking Rock’n’roll, this is New Rock“ aufkreuzt, dafür heimst er sich hierzulande mehr Sympathie bei den treuen Metalheads ein. Mit „Demon Lady“ bieten die Deutschen noch einmal richtigen Macho-Rock. Warum? Dazu sollte man sich nur die Zeilen der ersten Strophe anhören. Beendet wird diese Scheibe mit einer Rocker-Hymne mit dem Titel „Rocker“, welche live sicher überzeugen kann und bei welcher bestimmt nicht nur Rocker, sondern auch jeder Metalhead mitsingen wird.

Produzent Dennis Ward, der unter anderem schon mit KROKUS oder DESPERADOZ zusammen arbeitete, hat, genau so wie beim Vorgänger „Continue To Kill“, bei dem er auch Regie führte, ganze Arbeit geleistet. Für Anhänger des altbewährten DEBAUCHERY Sounds ist diese Scheibe, obwohl man schon immer eine gewisse Verbindung zum Hard Rock bei den Deutschen Death Metallern fand, vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, ansonsten könnte man sagen, dass man, obwohl man das sicher nicht bezweckt, ein etwas größeres Publikum mit ihrer „Back To The Roots“ Einstellung anspricht.


Tracklist „Rockers & War“:
1. There Is Only War
2. Primordial Annihilator
3. Honour And Courage
4. Savage Mortician
5. Killing Ground
6. Wolves Of The North
7. 3 Riff Hit
8. New Rock
9. Hammer Of The Blood God
10. Demon Lady
11. Rocker
Gesamtspielzeit: 45:40


www.debauchery.de

DEBAUCHERY - Blood For The Blood God
DEBAUCHERY – Rockers & War
LineUp:
Thomas "Blutgott" Gurrath
Dennis Ward
Günter Werno
Tom Naumann
Tomasz
7.5
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