Wer auf brutalen Death Metal der amerikanischen Prägung steht, müsste irgendwann auf den Namen SUFFOCATION gestoßen sein. Diese Band war mit ihrer 91er EP „Human Waste“ und dem im selben Jahr folgenden Debüt „Effigy Of The Forgotten“ mit ein Wegbereiter für den Siegszug des derben Todesbleis und beweist uns 18 Jahre später, dass sie im Lauf der Zeit kein bisschen an Durchschlagskraft eingebüßt hat.
Die Jungs aus New York setzen auch anno 2009 auf eine zündende Mischung aus nackenbrechenden Uptempo-Parts, feinster technikbeladener Gitarrenarbeit (die jedoch nie in unnütze Spielerei ausartet), groovenden Passagen und einem über allem thronenden Gesang von Fronter Frank Mullen. Dank der ausreichenden Tempo- und Rhythmuswechsel kommt bei keinem der insgesamt zehn Songs auch nur der Hauch von Langeweile auf und selbst bei den leicht vertrackteren Gitarrensequenzen kommt man nicht umhin die Matte zu schwingen. Einen Song aus diesem homogenen Album herauszuheben ist schier unmöglich, da diese Platte ein aggressives und angriffslustiges Gesamtkunstwerk darstellt. Der druckvolle Sound trägt das seine dazu bei, dass „Blood Oath“ mit Sicherheit zu den besten Veröffentlichungen im extremen Death Metal des bisherigen Jahres gezählt werden kann und lässt hoffen, dass die Amis noch lange nicht an die Rente denken.
Tracklist „Blood Oath „:
1. Blood Oath
2. Dismal Dream
3. Pray For Forgiveness
4. Images Of Purgatory
5. Cataclysmic Purification
6. Mental Hemorrhage
7. Come Hell Or High Priest
8. Undeserving
9. Provoking The Disturbed
10. Martial Decimation
Gesamtspielzeit: 53:37