SAVAGE BLADE: Die Jungs können doch nur aus Kanada kommen! Sind sie doch ihren Arbeitskollegen von 3 INCHES OF BLOOD nicht unähnlich, was den Grundstil betrifft, denn hier wird noch der gute alte Heavy Metal der 80er Jahre groß geschrieben. Gut geschmiedeter Stahl geht eben nicht kaputt. Raue Riffs, eine krächzende Stimme, die in schwindeligen Höhen für Stimmung sorgt, bangkompatibles Drumming und eine „Scheiß-auf-Trends“–Attitüde regieren auf „We Are The Hammer“. Eigentlich gar nicht zu glauben, dass die Truppe gerade mal etwas über ein Jahr zusammen musiziert.
„We Are The Hammer“ ist ja eigentlich schon mal eine Aussage, die Mut beweist. Die Truppe schlägt mit dem Titeltrack gleich voll zu. Der Song ballert mit messerscharfen Riffs und coolen Drums gleich nach vorne und trumpft mit hymnischem Chorus auf! Ein fetter Partykracher, der true´er nicht sein kann. Auch „Merlin“ und „Stallions Of The Highway“ schlagen in diese Kerbe. Doch SAVAGE BLADE haben ihre Hausaufgaben gemacht und setzen bewusst auf Abwechslung. So gehen „Night Of The Blade“ und „Crowfoot“ stampfend und zähflüssig ins Ohrwerk. „Whillow Run“ ist hingegen pathetisch aufgebaut und es wird den schwedischen Hammerschwingern von HAMMERFALL gehuldigt und beweist, dass Kreischhals Nikko Forsberg auch in normalen Höhen eine gute Figur macht.
SAVAGE BLADE haben bewusst den Sound traditionell gehalten, schaffen es aber, genügend Druck zu fabrizieren, um nicht angestaubt zu klingen – nein ganz im Gegenteil – aus diesem Album sprudelt eine jugendlich Energie, die sofort zum Rocken ansteckt.
Natürlich muss schon festgehalten werden, dass die Kanadier natürlich keine Revolution, was den Heavy Metal angeht, anzetteln und auch das Rad wird nicht neu erfunden, doch die Schneide des Grauens ist scharf und lechzt nach Blut. Ein echter Tipp für jeden Freund des gepflegten, geschliffenen und festen Stahls.
Tracklist „We Are The Hammer“:
1. We Are The Hammer
2. Night Of The Blade
3. Merlin
4. Willow Run
5. (In) The Eye Of The Storm
6. Stallions Of The Highway
7. Silver Ghost
8. Crowfoot
9. Magic Of The Night
10. The Eagle Is Stranded
11. Opus Of Fire
Gesamtspielzeit: –
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