Metalmorphosized
(True Metal | Power Metal)
Label: Napalm Records
Format: (LP)
Release: 2010
IRON FIRE, die dänische True/Power Metal Truppe rund um Martin Steene, der auch bei FORCE OF EVIL seine Stimme vibrieren ließ, feiert ihren zehnten Geburtstag und macht euch zu diesem Anlass eine Freude mit einem neuen Album. Denn anstatt eines langweiligen BestOfs oder ähnlichem, haben die Jungs neue Tracks aufgenommen und ein paar alte unveröffentlichte Perlen herausgepickt und diese neu arrangiert und eingespielt.
Und das Ergebnis ist ein richtig schönes Stück Power Metal geworden, denn nach ihrem überaus starken Debüt „Thunderstorm“ kamen noch ein paar anständige Alben, doch „Blade Of Triumph“ (2007) und vor allem „To The Grave“ (2009) schwächelten doch sehr. Somit überrascht mich die Frische, des erst ein Jahr danach erscheinenden „Metalmorphosized“ umso mehr. Der erste Teil des Titels vom ersten Song „Reborn To Darkness“ trifft den Nagel auf den Kopf, denn IRON FIRE haben ihre Stärken wiedergefunden und in neue starke Songs gepackt. Sofort geben die Dänen Gas und zeigen, dass sie unnötigen Ballast wie zu viel Pathos und Experimente von Bord geworfen haben. Dafür gibt es UpTempo Knaller wie „Reborn To Darkness“ mit seiner unverschämten Eingängigkeit, das dynamische „Back In The Fire“ oder das brutale „Riding Through Hell“. Einfach astreiner Power Metal im Klassischen Sinne.
Eine Neuerung ist jedoch, dass man hier und da ein paar Shouts einngbaut hat, die weder aufdringlich erscheinen oder zu oft eingesetzt werden, somit sollte das den Fan auch nicht stören. Vor allem die Vocals, bzw. deren Gesangslinien von Martin sind, neben den catchy Melodien und unzähligen Hooklines, Hauptschuldige im Bezug auf die Eingängigkeit, wie auch beim groovenden „The Graveyard“, dass ich als Tipp erwähnen möchte. Für Abwechslung ist mit der Ballade „Crossroad“ (samt weiblichem Gesang) und der außergewöhnlichen Perle „Phantom Symphony“ auch gesorgt.
Als besonderes Schmankerl zum zehnten Geburtstag haben sich IRON FIRE die ehemaligen Mitglieder, deren Liste mittlerweile schon sehr lange ist, eingeladen, um gemeinsam auf der CD zu zocken. Apropos Gäste, wenn ich es nicht besser wüsste, dann würde ich sogar vor Gericht aussagen, dass der tonnenschwere Groover „Left For Dead“ von Landskollege Jakob Batten (ILLDISPOSED) geschrieben wurde. Auch die „alten-neuen“ Songs, wie zB. „Nightmare“ und „Drowning In Blood“, die es vor einigen Jahren zum Download auf der Homepage gab, aber nie auf ein Album schafften, klingen in neuem Gewand noch eine Spur besser, als das schon starke Original und so dürfte es sich auch mit den restlichen Songs verhalten, die ich aber in der Urform nicht kenne.
Mit IRON FIRE kann man 2010 nichts falsch machen, denn die Dänen wissen wieder wo sie hingehören und dort fühlen sie sich sichtlich wohl.
Tracklist „Metalmorphosized“:
1. Reborn To Darkness
2. Nightmare
3. Still Alive
4. Back In The Fire
5. The Underworld
6. Crossroad
7. Riding Through Hell
8. Left For Dead
9. The Graveyard
10. My Awekaning
11. Drowning In Blood
12. Phantom Symphony
Gesamtspielzeit: 57:42
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