The Sorrow
(Metalcore)
Label: Drakkar
Format: (LP)
Release: 2010
Nach ihrem zweiten Longplayer sollten THE SORROW inzwischen jedem Freund der härteren Gangart in Österreich und weit über dessen Grenzen hinaus ein Begriff sein. Eineinhalb Jahre sind seither ins Land gezogen und mit dem selbstbetitelten „The Sorrow“ steht nun das dritte und in etlichen Band-Historien schwierigste und wegweisendste Album an.Erfreulicherweise gab es keine personellen Veränderungen bei den vier Vorarlbergern. Einer produktiven Arbeit an dem Album dürfte also nichts im Wege gestanden haben. Gut so, denn „Origin Of The Storm“ war ein absoluter Knüller.
Und „Afflications“ als Opener schafft es sofort die typische bandeigene Stimmung aufzubauen. Man findet alles. Growls, klaren Gesang, Doublebass, Breakdowns, langgezogene Gitarrenläufe und beinharte Riffs. Auch „Crossing Jordan“ variiert nach allen möglichen Richtungen. Der Start ist gelungen, das steht außer Frage. Von einigen wurde THE SORROW ja immer als KILLSWITCH ENGAGE Klon abgetan. Klar, eine gewisse Ähnlichkeit ist natürlich vorhanden, aber die gabs auch bei ALICE COOPER und KISS… Von der stimmgewaltigen Performance her erinnert Matze in den ersten Minuten sogar eher an Matt Heafy von TRIVIUM.
„Suffering Quotes“ nimmt etwas Wind aus den Segeln und gönnt eine Verschnaufpause, „Heart Of A Lion“ fungiert als kleines positives Tempointermezzo bevor mit „Farewells“ eine echt ruhige, epische Nummer erklingt. Die darauffolgenden drei Nummern kann man als durchschnittliche Pausenfüller bezeichnen. „Grief Machine“ vermag hingegen wieder richtig zu begeistern und „Engraved In Our Hearts“ ist zwar nicht das abwechslungsreichste Teil auf „The Sorrow“ aber durchaus eines der stimmungsvollsten. ein Highlight! „Facing The End“ schließt dabei nahtlos an, drückt aber doch ne Spur fester aufs Gas bevor mit „Reach For The Skies“ mit seinen powermetalartigen Anfangsgitarren und der Refrainhymne noch ein gelungener Schlussakt ansteht.
Für THE SORROW Fans ist diese Cd ohnehin ein Muss. All jene die diese Sparte der härteren Gangart lieben, sollten ebenfalls zugreifen. Allen anderen ist wird geraten zumindest kurz reinzuhören. Leider fehlt auf „The Sorrow“ der ganz große Hit. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass auch das dritte Werk der Vorarlberger wieder eine echt starke Scheibe wurde.
Tracklist „The Sorrow“:
1. Afflictions
2. Crossing Jordan
3. Weight Of The World
4. Suffering Quotes
5. Heart Of A Lion
6. Farewells
7. You Are My Nemesis
8. Paragon In Charity
9. Draped In Misery
10. Grief Machine
11. Engraved In Our Hearts
12. Facing The End
13. Reach For The Skies
Gesamtspielzeit: 60:54