Blood Magick Necromance
(Death Metal | Black Metal)
Label: Nuclear Blast
Format: (LP)
Release: 14.01.2011
Endlich ist wieder eine neue BELPHEGOR CD am Start. Die wohl umtriebigste Band Österreichs veröffentlicht mit „Blood Magick Necromance“ ihr bereits 14. Album (inkl. Re-relases und Demos). Und alle bisherigen Veröffentlichungen wussten zu überzeugen. So auch die aktuelle Scheibe.
„In Blood – Devour This Sanctity“ ist das rasend schnelle Einstiegslied welches von Beginn an klar macht wo der Schwarzmetallische Hammer hängt. Das Album besticht auf’s Neue durch die starke Atmosphäre welche Songs wie „Possessed Burning Eyes 1997“ oder „Rise To Fall And Fall To Rise“ zu erzeugen vermögen. Der Titeltrack „Blood Magick Necromance“ erinnert aufgrund der eingesetzten Vocaleffekte ein wenig an MORBID ANGELS’s Klassiker „Where The Slime Lives“.
„Angeli Mortis De Profundis“ ist wieder ein rasendes Stück Metal mit ganz wenig Momenten in denen eine Verschnaufpause eingelegt werden kann. „Impaled Upon The Tongue Of Sathan“ stellt einen meiner Favoriten auf der CD dar. Sehr stimmig und brutal. Mit „Sado Messiah“ entlässt uns das Sturmbatallion wieder aus diesem Sumpf aus Blut und Fäkalien.
Natürlich erfinden BELPHEGOR sich nicht jedes Mal neu und greifen auf ihre altbekannten Stilmittel zurück. Stakkato-Doublebass Gewitter, Fäkalsprache in deutsch und englisch (Anspieltip „Discipline Through Punishment“), Variation der Gesangspasssagen und sehr stimmige Gitarrenleads. Was auf „Blood Magick Necromance“ auffällt, ist, dass alles insgesamt ruhiger abgeht. Ruhig – wohlgemerkt – für BELPHEGOR Verhältnisse. Dies zeigt sich am deutlichsten durch die vielen Melodien und eingängigen Parts innerhalb der Songs. Und das Konzept funktioniert, denn meiner Meinung nach ist die aktuelle Scheibe die durchdachteste und zugleich beste BELPHEGOR Veröffentlichung. Technisch auf höhstem Niveau und dennoch leicht nachzuvollziehen. Kein Lückenfüller, einfach nur gute Songs.
Nachdem Peter Tägtgren mit der Produktion des Albums betraut wurde, gibt es auch an dieser Front keine Überraschungen. Auch bei den absolut rasenden Parts ist alles klar auszumachen. Gitarren und Drumspuren ergänzen sich perfekt und verhelfen dem Sound zu einer ungewohnt hohen Sounddichte. Perfekt abgerundet wird das Ganze durch stimmige Samples und Synthieffekte.
Kaufen, das ist der einzige Tip den ich abgeben kann. BELPHEGOR beweisen schon seit Jahren Durchhaltevermögen und sind mit wenigen Ausnahmen die einzige Speerspitze welche wir in unserer Alpenprovinz vorzuweisen haben.
Tracklist „Blood Magick Necromance“:
1. In Blood – Devour This Sanctity
2. Rise To Fall And Fall To Rise
3. Blood Magick Necromance
4. Discipline Through Punishment
5. Angeli Mortis De Profundis
6. Impaled Upon The Tongue Of Sathan
7. Possessed Burning Eyes 1997
8. Sado Messiah
Gesamtspielzeit: 40:45