Vor kurzem noch ein Geheimtipp unter Metalheads, sind die Jungs von BULLET nun eine Etage höher angekommen und konnten, dank guter harter Musik, ihren Bekanntheitsgrad um einiges erweitern. Zehn Jahre nach Gründung der Band und Erscheinung des Erstlings „Heavy Metal Highway“, erscheint nun Werk Nummer fünf.
Ende des Jahres 2004 schaffte man den ersehnten Durchbruch, und bekam einen Plattenvertrag. Zwei Jahre danach erklommen die fünf Schweden gleich die heimischen Charts mit „Heading For The Top“, und landeten auf dem respektablen 37. Platz. Musikalisch orientiert man sich eindeutig bei Größen wie AC/DC, ACCEPT oder IRON MAIDEN. Auch die Aufsteiger der letzten Jahre AIRBOURNE seien hier erwähnt, die BULLET vor ein paar Jahren noch als ihre Vorbilder nannten, nun aber doch bekannter sind als die Nordländer.
Zehn Songs, die den typischen Hard Rock Sound von BULLET wiederspiegeln befinden sich auf dem Silberling. Titel wie „Knuckleduster“, „Stay Wild“ oder „Heavy Metal Dynamite“ rocken zwar ordentlich, aber irgendetwas fehlt dann doch. Auf „Highway Pirates“ gibt es einfach keinen herausstechenden Song, der mich vom ersten Durchhören an umhaut. Stimmlich ist dem Sänger Hell Hofer zwar kein Vorwurf zu machen, aber die einzelnen Titel klingen einfach alle zu ähnlich. So tritt nach halber Strecke schon ein gewisser Ermüdungsfaktor ein. Für die einzige Ablenkung sorgt SAXON Legende Peter „Biff“ Byford, der den Gesang zum Song „Highway Pirates“ beisteuert. Starkes Stück des alten Haudegens, aber leider doch zu wenig um wirklich lange in Erinnerung zu bleiben.
Und mit 39 Minuten Spielzeit, ist der Spuk sehr schnell wieder vorbei. Hier wäre noch jede Menge Zeit für den einen oder anderen Kracher gewesen. Sieht fast so aus, als wäre es bestimmten Leuten nur darum gegangen das Teil so schnell wie möglich auf den Markt zu werfen.
Tracklist „Highway Pirates“:
1. Highway Pirates
2. Back On The Road
3. Stay Wild
4. Blood Run Hot
5. Fire And Dynamite
6. Down And Out
7. Knuckleduster
8. Heavy Metal Dynamite
9. Citylights
10. Into The Night
Gesamtspielzeit: 39:27