Die UK-Power Metaller rund um Ex-DRAGONHEART´ler Steve Williams sind nach dreijähriger Pause mit der neuen Scheibe „Blood Alliance“ zurück und machen endlich Avancen um ihrem Namen gerecht zu werden. Haben die Vorgänger „Magic Never Dies“ oder „Master Of Illusion“ schon schöne Melodien und eingängige Songstrukturen, so hat man mit dem fünften Werke nun schlussendlich auch die Kraft in den Sound gebracht.
Auf „Blood Alliance“ findet der Melodic Power Metal Fan nun alle wichtigen Zutaten, die ein Album dieses Genres braucht. Das wären zum Beispiel knackige, flotte Riffs („Rising Anew“), eingängige UpTempo Nummern („Survive“) oder auch gefühlvolle Melodien („Better Days“). Aber auch richtige Hymnen haben POWER QUEST im Petto, so ist „Glorious“ dank flotter Rhythmik, tollen Melodiebögen, guten Hooklines und einem einprägsamen Chorus, ein guter Anspieltipp.
Dabei sah es für die Truppe gar nicht so rosig aus, denn Ste Williams stand 2009 plötzlich ganz alleine da. Mit der neuformierten Truppe in der sich auch kurzfristig Oliver Holzwarth (BLIND GUARDIAN) befand, hatte er aber auch nicht viel Glück und musste kurz darauf seinen Platz und auch den an der Gitarre und auch am Micro neu vergeben. Offizieller Nachfolger von Alessio Garavello ist nun Chitral Sompala, der schon für FIREWIND trällerte. Mit ihm hat man einen wahren Glücksgriff gemacht. Seine raue, aber melodiöse Stimme gibt dem Sound nochmal etwas mehr Kraft und einen gewissen Charme, der POWER QUEST bisher etwas fehlte.
Mit dem neunminütigen Titeltrack hat man eine sehr abwechslungsreiche und spannende Nummer geschaffen und „Crunching The Numbers“ ist dank düsterer Ausrichtung und viel Spielfreude auch sehr gelungen, jedoch schrammt man manchmal nur knapp am Kitsch vorbei. So sind die Keyboards an so manch Stellen nicht jedermanns Sache.
Alles in allem haben POWER QUEST mit „Blood Alliance“ ihr wahrscheinlich bestes Album abgeliefert, das dank guter Produktion, viel Spielfreude und einen richtig guten Sänger, die Band sicherlich auf höheres Level stellt. Für Melodic Power Metaller genau das richtige Futter.
Tracklist „Blood Alliance“:
1. Battle Stations
2. Rising Anew
3. Glorious
4. Sacrifice
5. Survive
6. Better Days
7. Crunching The Numbers
8. Only In My Dreams
9. Blood Alliance
10. City Of Lies
Gesamtspielzeit: 58:16
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