CALIBAN legen auf „I Am Nemesis“ von Anfang an richtig los. Begrüßt wird man mit den Worten „You gotta be fucking kiddin’ me!?“ bevor dem Zuhörer ein Gewitter aus angestauter Wut in Musikform entgegen schnellt. Hat man sich auf den schönen Krach einmal eingestellt, präsentieren CALIBAN plötzlich melodische Gitarrenparts vom Feinsten, bevor gekonnt das Tempo gedrosselt wird, um dann wieder mit voller Power das nächste Gewitter auf die Hörer loszulassen. Überraschend vielseitig präsentieren sich CALIBAN auf „I Am Nemesis”, was zu einem besonderen Hörgenuss führt. In „The Bogeyman“ kommt auch das erste Mal ein Keyboard zum Einsatz und verleiht dem Stück gleich einen ganz besondern Sound.
Die Single-Auskoppelung „Memorial“ bildet eindeutig ein Highlight des Albums. In den Strophen noch altbekannter Modern Metal, wie man ihn von CALIBAN gewohnt ist, setzen die Herren im Refrain plötzlich auf cleanen Gesang, und das mit viel Gefühl. Es funktioniert und gefällt. Dazu noch ein ruhiger Gangvocal Part, bevor wieder brachial weiter gehämmert wird, und fertig ist ein Meisterwerk aus dem Hause CALIBAN. Ein weiteres Highlight bietet “Dein R3.ich”, das im Refrain plötzlich mit deutschem Text aufhorchen lässt.
Als besonderes Fanzuckerl gibt’s eine Special Edition mit Coverversionen großer Einflüsse wie MÖTLEY CRÜE, RAMMSTEIN, MISFITS, PINK FLOYD und ANTHRAX. Das ihnen Coverversionen durchaus liegen, haben CALIBAN im Vorjahr mit der EP „Coverfield” schon eindrucksvoll bewiesen.
Mit „I Am Nemesis“ setzten CALIBAN einen Meilenstein für Modern Metal im deutschsprachigen Raum. Abwechslungsreich und mit einigen Highlights gespickt.
Tracklist „I Am Nemesis“:
1. We Are The Many
2. The Bogeyman
3. Memorial
4. No Tomorrow
5. Edge Of Black
6. Davy Jones
7. Deadly Dream
8. Open Letter
9. Dein R3.ich
10. Broadcast To Damnation
11. This Oath
12. Modern Warfare
Gesamtspielzeit: 45:21