IRON FIRE - Voyage Of The Damned
IRON FIRE
Voyage Of The Damned
(True Metal | Power Metal)

 


Label: Napalm Records
Format: (LP)

Release: 2012


 

Seit knapp 15 Jahren arbeitet Martin Steene mit seinem ständig wechselnden Line-Up hart an seiner Karriere mit IRON FIRE. Mit „Thunderstorm“ legte man ein grandioses True/Power Metal Debüt hin, in den weiteren Jahren schwankte die Qualität der dänischen Truppe aber immer wieder etwas und nicht alle Alben kamen durchwegs positiv weg. Mit dem zuletzt veröffentlichten Werk „Metalmorphosized“ zeigte man sich aber stark wie schon lange nicht mehr und hatte wieder ein Wörtchen in diesem Genre mitzureden. „Voyage Of The Damned“ muss nun dem eins drauf setzen, damit die Band nicht Gefahr läuft wieder in der Versenkung zu verschwinden.

Richtig gespannt lausche ich beim ersten Durchgang dem mystischen Intro „The Dark Beyond“ und werde kurz darauf von dem furiosen Einstieg „Enter Oblivion OJ-666“ weggeblasen. Nicht nur ich, sondern auch alle Bedenken sind hin und weg. Bei dem UpTempo Kracher geben sich auch neben bekannten Trademarks wie kanckigem Riffing, einem hymnischen Chorus und vielen Tempiwechsel auch gleich neue Elemente zu erkennen. So verwenden IRON FIRE gezielter Keyboards um eine dichtere Atmosphäre zu schaffen, halten diese aber dennoch weit genug im Hintergrund um den Gitarren keinen Raum zu nehmen, und die braten wie eh und je. Das darauf folgende „Taken“ ist auch sehr stimmig und stampft bedrohlich auf den Hörer zu. Hier kommen neben Steenes abwechslungsreichen Gesang noch einige Screams hinzu und die Keys werden im Chorus forciert.

IRON FIRE stehen auch im Jahr 2012 für frisch klingenden Power Metal mit einprägsamen Vocals, abwechslungsreichen Songs und bedienen so ziemlich alle Genretypischen Klischees und das mit einer Freude, die man nur selten sieht. Dass die Band bereits ehemalige Mitglieder im zweistelligen Bereich auflisten kann und seit dem letzten Album schon wieder einen Gitarristen austauschen musste hört man auf „Voyage Of The Damned“ keine Minute. Obwohl die Arrangements opulent wie nie sind klingt die Band kompakt und eingespielt. Da ist es auch nicht verwunderlich, dass sich die Truppe an einen 10-Minütigen Titeltrack ran traut. Der Song überzeugt nicht nur durch intelligente Struktur, einen extrem spannenden Aufbau und tollen Melodien, sondern überrascht auch noch mit einem Gastsänger. Mein Ohr täuscht mich nicht und entdeckt gleich zu Beginn Niels K. Rue von den norwegischen Prog Metallern PAGANS MIND, der sich ein tolles Duett mit Martin liefert. Für Abwechslungs sorgen noch die interessante Ballade „The Final Odyssey“, der heavy tönende Banger „Ten Years In Space“ oder leicht bombastische „Verge To Collide“ mit hymnischen Chorus.

Einen schlechten Track sucht man auf „Voyage Of The Damned“ auch nach mehreren Umrundungen vergeblich und so zeigen IRON FIRE, das sie das Niveau vom letzten Album nicht nur halten können, sondern auch Mut beweisen sich weiter zu entwickeln. Die nie zuvor da gewesene Abwechslung dank frischen Ideen und verstärkt eingesetzten Keyboards hat sich bezahlt gemacht. Hoffentlich führt das die Dänen zu ihrem hart erarbeiteten Erfolg.

 


Tracklist „Voyage Of The Damned“:
1. The Dark Beyond
2. Enter Oblivion Oj-666
3. Taken
4. Slaughter Of Souls
5. Leviathan
6. The Final Odyssey
7. Ten Years In Space
8. Voyage Of The Damned
9. With Different Eyes
10. Dreams Of The Dead Moon
11. Verge To Collide
12. Realm Of Madness
13. Warmaster Of Chaos
Gesamtspielzeit: 64:21

 


Band-Links:

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