STRATOVARIUS - Unbreakable
STRATOVARIUS
Unbreakable
(Power Metal)

 


Label: Edel (earMusic)
Format: (EP)

Release: 2013

Die Geschichte von den finnischen Melodic Power Metallern STRATOVARIUS ist genauso bewegend wie turbulent. Die Story um Timo Tolkki haben wir schon mehrmals durchgekaut, darum lassen wir das an dieser Stelle. Doch als man glaubt, die Finnen haben endlich ein starkes und konstantes LineUp, da wirft der deutsche Drummer und Frohnatur Jörg Michael das Handtuch und wird durch Jungspund Rolf Pilve ersetzt, wodurch STRATOVARIUS jetzt abgesehen vom schwedischen Keyboarder Jens Johansson nun fast komplett aus Finnen besteht. Man lasse sich auf der Zunge zergehen, dass dieses junge Talent mit seinen 26 Lenzen jünger ist als die Band selbst, denn diese wurde bereits vor 29 Jahren gegründet. Wenn sie so weitermachen, dann kommt diese Band noch auf 100 Dienstjahre.

Abgesehen davon war es in letzter Zeit ziemlich still um die Stratos, da erfreut es uns umso mehr, jetzt endlich gute Neuigkeiten aus deren Camp zu erhalten. Mit „Nemesis“ veröffentlichen Timo Kotipelto und Co. im März ihr 14tes Album. Vorab machen die Nordländer mit der EP „Unbreakable“ Lust auf mehr.

Das Herzstück ist da natürlich der gleichnamige Track, der auch auf dem Album zu finden sein wird. Der Synthie- und Keyboardgeschwängerte Stampfer tönt sehr düster, verzichtet aber dennoch auf Melancholie oder traurige Momente. Im Refrain wird es dann sogar etwas munterer. So richtig umhauen tut mich der Midtempo Song noch nicht, doch zeigt dieser schön, dass STRATOVARIUS auch nach so langer Zeit nach sich selbst klingen und man auf ein anständiges Album gespannt sein kann.

Ansonsten liefert man aber nicht viel Neues, denn die weiteren vier Songs sind einfach nur Nummern von älteren Alben, die von Mika Jussila (WINTERSUN, AMORPHIS, DEEP PURPLE) neu gemastert wurden und wohl so viel wie „Hey, es kommt bald ein neues Album, aber wir haben ja andere auch noch“, aussagen soll. Denn ich frage mich schon, wozu man „Falling Star“ (aus „Polaris) und „The Game Never Ends“ (aus „Elysium“), die erst zwei, bzw. vier Jahre auf dem Buckel haben, neu mastern soll. Ich höre jetzt keine gravierenden Unterschiede. Bei dem flinken „Freedom“ und der Halbballade „Why We Are Here“ macht das schon mehr Sinn, da diese bereits über zehn Jahre auf dem Buckel haben.

Ob „Unbreakable“ nun wirklich einen Kauf wert ist, kann ich nur schwer sagen, da man abgesehen vom neuen Song, von dem es sicher auch bald ein Video geben und sowieso auf „Nemesis“ zu finden sein wird, nichts innovaties geboten bekommt. Wer es bis zum Release des Albums nicht mehr aushält, der darf aber gerne zugreifen, denn das schöne Artwork macht sich sicher gut im CD-Regal.


Tracklist „Unbreakable“:
1. Unbreakable
2. Falling Star
3. The Game Never Ends
4. Freedom
5. Why Are We Here
Gesamtspielzeit: 22:45


www.stratovarius.com

 

REVIEW-VORLAGE [BANDNAME - Albumtitel]
STRATOVARIUS – Unbreakable
LineUp:
Timo Kotipelto
Matias Kupiainen
Lauri Porra
Jens Johansson
Jörg Michael
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