MASTERPLAN - Novum Initium
MASTERPLAN
Novum Initium
(Power Metal)

 


Label: AFM Records
Format: (LP)

Release: 2013


Die letzten Jahre waren wohl mehr als turbulent für Gitarrist Roland Grapow (Ex-HELLOWEEN), denn mit seiner Band MASTERPLAN ist er mittlerweile nach einigen Album-Verschiebungen, Konzertabsagen und Änderungen im LineUp bei Mk. III angekommen. Dass der Drummer (Mike Terrana) und der Sänger(Jorn Lande warf zum zweiten Male den Hut drauf) ersetzt werden müssen, ist nichts Neues, aber im letzten Jahr verließ ihn auch das vorletzte Urmitglied Jan S. Eckert nach einer Dekade. Zum Glück sind mit ihm und Keyboarder Axel Mackenrott die zwei prägnantesten Musikinstrumente dieser Band noch an Bord. Ersatz musste trotzdem her. Gefunden wurden Bassist Jari Kainulainen (Ex-STRATOVARIUS, EVERGREY) Marthus Skaoupka (CRADLE OF FILTH) und Gesangstalent Rick Altzi (THUNDERSTONE, AT VANCE), der sich als die richtige Wahl entpuppt.

Große Änderungen im Stil braucht man sich nicht erwarten. Die bekannten Trademarks in Form von treibender Rhythmik, den typischen Keyboards und leicht progressiv angehauchtem Songwriting sind allesamt auf „Novum Initium“ zu finden. Mit „Per Aspera Ad Astra“ (zu Deutsch: „Durch das Rauhe zu den Sternen“) gibt es zum ersten Mal auf einem Album ein Intro, das in den UpTempo Kracher „The Game“ mündet. Eine unverschämt eingängige Nummer, die zeigt, dass man mit MASTERPLAN noch rechnen kann und man wieder etwas direkter als noch auf „Time To Be King“ zu Werke geht. Außerdem ist der Song heftiger als alles auf dem genannten Vorgänger. Rick Altzi versucht gar nicht erst Jorn Lande zu kopieren, passt aber mit seiner ähnlich rauen Stimme sehr gut zum Sound der Band und verspricht, auch die Klassiker gut rüberbringen zu können. Auch der neue Drummer, der ja aus dem Black Metal Bereich kommt, hat verstanden, um was es bei MASTERPLAN geht und passt sich stilistisch seinen Vorgängern sehr gut an. In den etwas ruhigeren Tracks „Keep Your Dream Alive“ und „Through Your Eyes“ kommen die Keyboards mehr zum Zuge und man baut viel mehr Spannung und Atmosphäre auf. Das meiste Material bewegt sich aber eher im Midtempo, wobei man auch in den Songs sehr mit dem Tempo variiert. Das dynamische „Betrayal“ ist ein guter Beweis dafür. „Black Night Of Magic“ hingegen gibt etwas mehr Gas und bietet die patentierten MASTERPLAN Keys und bietet sich als neue Live-Hymne an.

Als Rausschmeißer wählte man mit dem Titeltrack eine überlange Nummer, die versucht, an die epischen Klassiker „Black In The Burn“ ran zu kommen und nur ganz knapp daran vorbeischrammt doch so einiges zu bieten.

MASTERPLAN beweisen trotz schwerer Zeiten immer wieder, dass sie es noch drauf haben. Ich bin froh, dass Roland Grapow immer noch durchhält und starke Songs schreiben kann. Auch wenn man wohl an das Meisterwerk „Masterplan“ nicht mehr rankommen wird, ist mit dieser Band immer zu rechnen. Mal sehen ob er das LineUp zusammenhalten kann und regelmäßiger Alben veröffentlichen und auf Tour gehen kann.

 

 


Tracklist „Novum Initium“:
1. Per Aspera Ad Astra
2. The Game
3. Keep Your Dream Alive
4. Black Night Of Magic
5. Betrayal
6. No Escape
7. Pray On My Soul
8. Earth Is Going Down
9. Return From Avalon
10. Through Your Eyes
11. Novum Initium
Gesamtspielzeit: 651:5


www.masterplan-theband.com

 

MASTERPLAN - MK II
MASTERPLAN – Novum Initium
LineUp:
Rick Altzi
Roland Grapow
Jari Kainulainen
Axel Mackenrott
Martin "Marthus" Skaroupka
8
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