Everblack
(Melodic Death Metal)
Label: Metal Blade
Format: (LP)
Release: 02.06.2011
Das inzwischen sechste Stuidienalbum von THE BLACK DAHLIA MURDER hat nach den grandiosen Songsammelsurien von „Deflorate“ und „Ritual“ in verdammt große Fußstapfen zu treten. Wurden jene beiden Longplayer (zum ersten Mal in der Geschichte der Band) von den gleichen Personen eingespielt und man glaubte sie hätten ob der Qualität der abgelieferten Ware ihre endgültige Formation gefunden, so liest sich die Besetzungsliste auf „Everblack“ wieder mal etwas anders. Mit Max Lavelle am Bass und Alan Cassidy hinterm Schlagzeug sind erneut zwei neue Mitglieder an Bord.
Da diese Art der Musik ja nicht unbedingt zu den einfachsten und zugänglichsten Sparten zählt, ist dies durchaus eine Herausforderung, die sich allerdings, so viel sei bereits verraten, in der Qualität nicht niederschlägt. Mit „Everblack“ ist erneut ein echter Dampfhammer entstanden, der sowohl musikalisch als auch textlich keine Gnade kennt. Eigentlich ist „Everblack“ noch brutaler als „Ritual“, schafft es aber witzigerweise im gleichen Atemzug melodischer zu wirken. „Raped In Hatred By Vines Of Thorn” ist hier wohl das beste Beispiel, aber auch „Their Beloved Absentee“ -mit gefühlten 767692357 Drumhits in den 5 Minuten Laufzeit- ist trotz der vorherrschenden Härte und den tiefen Growls mehr als nur stumpfsinniges Geballere. Langweilig wir beim Durchhören wahrlich nicht, ich wage es sogar mich so weit aus dem Fenster zu lehnen und „Everblack“ als einen der spannendsten aller brutalen Zeitvertreibe seit „Mortal Kombat“ zu bezeichnen. Ein absolut gelungenes Album voller Speed und Bösartigkeit, das einem keine einzige Verschnaufpause gönnt. Derb!
Tracklist „Everblack“:
1. In Hell Is Where She Waits For Me
2. Goat Of Departure
3. Into The Everblack
4. Raped In Haterd By Vines Of Thorn
5. Phantom Limb Masturbation
6. Control
7. Blood Mine
8. Every Rope A Noose
9. Theri Beloved Absentee
10. Map Of Scars
Gesamtspielzeit: 44:37
