Wenn man den Namen Mad Max hört, denkt man in erster Linie an den von Mel Gibson verkörperten Rächer aus der Endzeit-Trilogie, die in den 80ern dem Schauspieler zum Durchbruch verhalfen. Doch auch musikalisch sollte man MAD MAX kennen, denn es handelt sich hierbei um eine deutsche Melodic-Rock Band, die schon seit 1982 aktiv ist. Keine zwei Jahre sind vergangen, seit die Jungs aus Münster „Another Night Of Passion“ servierten und doch ist schon der Nachfolger „Interceptor“ in den Verkaufsregalen erhältlich. Kurze Info noch zum Titel, dem geübten Kinogänger wird der Albumtitel sofort ins Auge gestochen sein, ist doch der Wagen aus den Kultfilmen ein Ford Falcon XB, bekannt auch als Interceptor.
Die Eröffnungsnummer klingt schon typisch nach 80er Jahre, harte Riffs und eingängige Refrains bleiben sofort im Ohr hängen. Kurze Zwischensolos und die angenehme Stimme von Langzeit-Sänger Michael Voss dürften jedem Freund der dekadenten Hairmetal-Ära eine Freude sein.
Der Mann an der Axt, Jürgen Breforth, darf in jedem Song sein Können beweisen und wirft nur so um sich mit Riffs. An wen man sich orientiert ist spätestens nach der Nummer „Sons Of Anachy“ klar, Kaliber wie die SCORPIONS, ACCEPT oder RAINBOW klingen immer wieder mal durch. Keine schlechte Wahl. „Five Minute Warning“ schlägt in die Kuschelrock-Kerbe, bei der Michael zeigt, dass er es auch gefühlvoll kann im Gegensatz zu der Mitsing-Hymne „Streets Of Tokyo“. Gefühlvoller Beginn, ehe ordentlich Gas gegeben wird und die Post abgeht. Auch das Cover mit dem geschotteten Oldtimer hat seinen eigenen Flair und sticht aus der Masse heraus.
Das Quintett hat an die 30 Jahre Erfahrung auf dem Buckel und weiß das auch gekonnt einzusetzen. Erdiger und cooler Hard Rock aus deutscher Schmiede funktioniert eigentlich immer, auch wenn die Münsteraner den Rock nicht neu erfinden, gibt es hier feinen Stahl für zwischendurch.
Tracklist „Interceptor“:
1. Save Me
2. Godzilla
3. Sons Of Anarchy
4. Rock All Your Life
5. Five Minute Warning
6. Bring On The Night
7. Streets Of Tokyo
8. Show No Mercy
9. Revolution
10. Turn It Down
Gesamtspielzeit: –
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