GUS G., der nicht nur seine eigenen Band FIREWIND, sondern auch OZZY OSBOURNE, ARCH ENEMY, MYSTIC PROPHECY, NIGHTRAGE und DREAM EVIL gitarrentechnisch auf Vordermann bringt bzw. brachte, wandelt jetzt wie auch schon SLASH und Iommi auf Solopfaden und hat sich einige Freunde engagiert um „I Am The Fire“ zu produzieren.
„Die Leute haben mich schon seit Jahren nach einem Soloalbum gefragt, aber ich wollte kein Album machen, das wie etwas klingt, was die Leute schon anderswo von mir gehört haben“ sagt Gus G. über sein Soloprojekt. Nach ein paar Mal anhören der CD bleibt mir aber nichts anderes zu sagen, als dass er lieber die alten Wege eingeschlagen hätte. Die ganze CD klingt irgendwie ständig nach Bands wie NICKELBACK oder EVANESCENCE und sonstigem Nu-Metal Gesocks und mit dem hab ich noch nie so richtig etwas anfangen können. Auch die beiden Instrumentalnummern können mich nicht überzeugen, da hier der Saitenmagier auf dem Griffbrett herumwixxt wie ein Teenager der zum ersten Mal ein Pornoheft in die Hände bekommt und mir bei diesen Nummern den letzten Nerv zieht. Einzig und allein etwas Feeling kommt bei „Summer Days“, gesungen von JEFF SCOTT SOTO, auf. Aber dieses Lied macht das Kraut auch nicht mehr fett und so wurde aus dem Feuer eher ein kurzes Aufflackern eines BIC-Feuerzeugs.
Na das war wohl nichts. Dem einen oder anderen wird diese CD sicher etwas geben. Bei mir bleibt der erhoffte und gewohnte Ohr-GUS-mus leider dieses Mal aus.
Tracklist „I Am The Fire“:
1. My Will Be Done (feat. Mats Levén)
2. Blame It On Me (feat. Mats Levén)
3. I Am The Fire (feat. Blake Allison)
4. Vengeance (feat. David Ellefson)
5. Long Way Down (feat. Alexia Rodriguez)
6. Just Can’t Let Go (feat. Jacob Bunton)
7. Terrified (feat. Billy Sheehan)
8. Eyes Wide Open (feat. Mats Levèn)
9. Redemption (feat. Michael Starr)
10. Summer Days (feat. Jeff Scott Soto)
11. Dreamkeeper (feat. Tom S. Englund)
12. End Of The Line (feat.mats Levèn)
Gesamtspielzeit: 53:37