Ruining Lives
(Industrial | Groove Metal)
Label: SPV (Steamhammer)
Format: (LP)
Release: 2014
Mit „Ruining Lives“ geben die Post Punker / Hardcore Thrash-Veteranen von PRONG wieder mal ein Lebenszeichen von sich. Seit den 1980ern beliefern uns die Amerikaner mit guter harter Kost zum Haupthaarkreisen und nicht ohne Grund werden sie von Bands wie KORN oder den NINE INCH NAILS als ihre größten Einflüsse genannt.
Vorab sei schon mal gesagt, was in den 80ern noch als innovativ und bahnbrechend gefeiert wurde ist zwar heute nichts Neues, aber funktioniert noch immer wunderbar. Das Trio rund um Sänger und Gitarristen Tommy Victor hat sich aber wieder einmal merklich weiter entwickelt und klingt trotzdem immer noch nach PRONG wie man sie kennt.
Mit harten Riffs und treibender Rhytmik wird beim Opener „Turnover“ losgelegt und man ist gleich mitten im Geschehen. Leichte Kost ist das Ganze nicht, dennoch ist es geglückt, die Refrains dementsprechend eingängig zu gestalten, um doch gut im Ohr hängen zu bleiben.
Treibende Dynamik und abgehackte nach vorne gemischte Drums stehen bei den Songs an der Tagesordnung, trotzdem sind immer wieder Tracks wie “Windows Shut“ und der Titeltrack „Ruining Lives“ dabei, die trotz Thrash-Elementen eine gedrungene dunkle Atmosphäre erschaffen und die Band zwischendurch auch einmal etwas ruhigere Töne anschlagen und den Hörer verschnaufen lassen.
Als absoluten Anspieltipp kann ich „Absence Of Light“ empfehlen und auch insgesamt lässt sich feststellen, dass der Kombo wieder mal mit „Ruining Lives“ ein außergewöhnliches Werk gelungen ist, das vielleicht nicht beim ersten Mal Durchhören das Thrashfeuerwerk zündet, aber spätestens beim dritten Mal gut ins Ohr geht und Kracher wie „Remove, Separate Self“ einem nicht mehr aus dem Kopf wollen und das Album gerne nochmal auf Anfang gestellt wird.
Tracklist „Ruining Lives“:
1. Turnover
2. The Barriers
3. Windows Shut
4. Remove, Separate Self
5. Ruining Lives
6. Absence Of Light
7. The Book Of Change
8. Self Will Run Riot
9. Come To Realize
10. Chamber Of Thought
11. Limitations And Validations
Gesamtspielzeit: –