SICK OF IT ALL gehören wohl zu den bekanntesten und längstdienensten (New York-)Hardcore Bands überhaupt.
Das wirklich beeindruckende an dem Quartett rund um die Gebrüder Koller ist das über 30 Jahre qualitativ höchstwertige Schaffen der Band. So reiht sich auch „Last Act Of Defiance“ makellos in den Reigen der SOIA-Platten ein. Auch zimmerte ihnen, wie schon von den vergangen Alben gewohnt, Tue Madsen einen feisten metallischen Sound, der die sozialkritischen Texte von Lou Koller perfekt untermalt.
Schon der Opener „Sound The Alarm“ knallt einem ein „Wake up, Stand and fight..“ um die Ohren. Die Marschrichtung für die nächsten knapp 30 Minuten ist somit vorgegeben. Und länger braucht eine gute Hardcoreband auch nicht um ihre Anliegen darzubringen. SOIA vertrauen auf ihre Stärken, berufen sich gekonnt auch auf ihre Punkwurzeln und verflechten souverän gnadenloses Geknüppel mit Gangshouts und Sing-A-Longs.
SICK OF IT ALL gehören trotz einer unglaublichen Karriere von 30 Jahre noch lange nicht zum alten Eisen und schnupfen einen Großteil der gerade so angesagten Hardcorejungspunde in Sachen Musikalität und Authentizität im Vorbeigehen. Wie immer ganz großes Hardcore-Kino. Am besten sich das Album selbst unter den Christbaum legen und für die Herzdame gibt es eine SOIA-Leggins von American Apparel.
Tracklist „Last Act Of Defiance“:
1. Sound The Alarm
2. 2061
3. Road Less Traveled
4. Get Bronx
5. Part Of History
6. Losing War
7. Never Back Down
8. Facing The Abyss
9. Act Your Rage
10. Disconnect Your Flesh
11. Beltway Getaway
12. Sidelined
13. Outgunned
14. Dnc
Gesamtspielzeit: 30:50