Hinter dem Bandnamen MYRKUR versteckt sich nur eine einzige Musikerin aus Dänemark, die erst seit letztem Jahr unter diesem Namen aktiv ist. Amalie Bruun war zuvor schon bei anderen Bands engagiert, aber sie hat sich jetzt entschlossen, ihre Art von Black Metal zu produzieren und dem Publikum auf ihrer kürzlich erschienen erschienenen EP „Myrkur“ näherzubringen.
Das Album beginnt mit sehr schönem Gesang – klingt fast nach Kirchenmusik – aber dann gibt es plötzlich relativ harten Black Metal zu hören, der allerdings mit schönen Gitarrenriffs gespickt ist und gegen Ende hin ertönt zusätzlich wieder der Gesang – sehr schön anzuhören. „Frosne Vind“ ist ein sehr ruhiger Gitarrentrack mit Gesang und bei „Må Du Brænde I Helvede“ wird wieder zum Black Metal gewechselt, allerdings gibt es eine sehr schöne Grundmelodie und immer wieder ist die sehr schöne Stimme von Amalie Bruun zu hören. Es ist ein ganz eigenwilliger Hörgenuss – die harte Musik und der engelsgleiche Gesang – aber es ist einfach nur wunderbar anzuhören. Dass sie auch wirklich harten Black Metal drauf hat, beweist sie mit „Nattens Barn“ – hier gibt es kaum Gesang, es wird drauf losgebrettert aber es wird auch nicht auf die Melodien vergessen. Mit einem ganz kurzen Gesangstrack endet diese EP und ich hätte gerne noch mehr davon gehört.
MYRKUR geht einen ganz eigenen Weg – dynamischer Melodic Black Metal gepaart mit engelsgleichem Gesang – so etwas hab ich ehrlich gesagt noch nie gehört und ich war auf Anhieb fasziniert davon. Es ist wohl weniger was für harte Jungs, aber Fans von Melodic Black Metal die sich nicht an einer schönen Frauenstimme stören, würde ich wirklich empfehlen da hineinzuhören – es lohnt sich. Ich bin jedenfalls froh, MYRKUR für mich entdeckt zu haben und ich werde ihr weiteres Schaffen auf jeden Fall verfolgen.
Tracklist „Myrkur“:
1. Ravnens Banner
2. Frosne Vind
3. Må Du Brænde I Helvede
4. Latvian Fegurð
5. Dybt I Skoven
6. Nattens Barn
7. Ulvesangen
Gesamtspielzeit: 53:37
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