APOCALYPTICA - Shadowmaker
APOCALYPTICA
Shadowmaker
(Cello Metal)

 


Label: Harmageddon Records
Format: (LP)

Release: 2015


22 Jahre APOCALYPTICA und sie sind nach wie vor nicht müde, ihren Fans tolle Shows und abwechslungsreiche Alben zu bieten. Die Finnischen Cello Rocker sind eine Ausnahmeerscheinung in der Metalwelt und spalten diese in gewisser Weise auch ein bisschen! Da gibt es glühende Verehrer und solche, für die sie noch immer die Coverband sind, weil sie anno dazumal mit dem Covern von METALLICA-Songs begonnen haben – dabei haben sie in den vergangenen Jahren nur noch eigene Songs auf den Markt gebracht. APOCALYPTICA hatten für ihre letzten Alben immer wieder namhafte Gastsänger engagiert, aber mit ihrem neuen und bereits achten Album „Shadowmaker“ beginnen sie eine neue Ära. So wurde als fixen Sänger Franky Perez engagiert, der ehemals Vocalist bei SCARS ON BROADWAY war, und jetzt in Finnland eine neue musikalische Heimat gefunden hat. Was dabei herausgekommen ist, könnt ihr hier lesen.

Das Album beginnt mit einem kurzen, ruhigen Instrumentaltrack, der schon viel von dem beinhaltet, was den speziellen Sound von APOCALYPTICA ausmacht. „Cold Blood“ wurde bereits vorab als Single ausgekoppelt und dazu wurde auch ein Video gedreht. Es handelt sich dabei um einen flott gespielten Track mit ebensolchem Gesang, bei dem die Cellos beinahe etwas in den Hintergrund treten. Und auch zum Titeltrack „Shadowmaker“ haben sie ein Video veröffentlicht – ein sehr schauriges, bestehend aus alten Stummfilmszenen – und auch der Song ist von solcher Machart. Hier zeigt Franky Perez die Vielfältigkeit seiner stimmlichen Möglichkeiten – was kurz zuvor noch locker-flockig war ist hier betont hart und düster. Hier tritt auch der Cello-Sound wieder viel mehr in den Vordergrund und präsentiert sich sehr abwechslungsreich. Von eher ruhiger Machart ist „Slow Burn“ – ein beinahe sehnsuchtsvoll wirkender Track mit zwar etwas kratzigem, aber sehr gut dazupassendem Gesang. Natürlich gibt es auch längere Instrumentaltracks auf dem Album – nicht nur das kurze Intro. „Reign In Fear“ ist ein solcher und vereinigt in sich betont stimmungsvolle aber auch sehr schnelle Passagen. „Hole In My Soul“ ist ein wunderschönes Liebeslied, bei dem die Stimme von Franky Perez dem Thema entsprechend ziemlich weich ist, sodass sich alles zu einem mitreißenden Ganzen zusammenfügt. Aber aus dieser schwelgerischen Stimmung wird man mit „House Of Chains“ ziemlich abrupt herausgerissen – Death Metal lässt in gesanglicher Hinsicht grüßen obwohl die Musik gar nicht so hart ist – eine völlig neue musikalische Variante. Ein äußerst rasanter Instrumentaltrack ist „Riot Lights“ und auch „Come Back Down“ ist von etwas härterer Machart. Ein richtiger Kuschelsong ist dagegen „Sea Song (You Waded Out)“ – da kann man so richtig schön dahinschmelzen. Gleich weiterschmelzen kann man bei „Till Death Do Us Part“, einem wunderbaren Instrumentaltrack, der zwar im Verlauf etwas an Tempo zulegt, aber doch immer sehr stimmungsvoll bleibt. Mit einer sehr klangvollen Ballade namens „Dead Man’s Eyes“ verabschieden sich APOCALYPTICA von den Hörern!

APOCALYPTICA haben in mancherlei Hinsicht mit „Shadowmaker“ eine neue Ära begonnen. Das liegt nicht nur an Franky Perez, der wunderbar beweist, wie sehr er sich stimmlich mit der Musik von APOCALYPTICA verbinden kann. Sie sind in mancher Hinsicht auch härter geworden, obwohl nach wie vor ihr einzigartiger Sound das bestimmende Element ist. Und auch für die Fans der ruhigeren Songs wird einiges geboten. Für Abwechslung ist somit gesorgt und wer sie gerne mit ihren neuen Tracks live erleben möchte, der hat am 12.10.2015 im Wiener Gasometer die Gelegenheit dazu!

 


Tracklist „Shadowmaker“:
1. I-III-V Seed Of Chaos
2. Cold Blood
3. Shadowmaker
4. Slow Burn
5. Reign In Fear
6. Hole In My Soul
7. House Of Chains
8. Riot Lights
9. Come Back Down, Sea Song (You Waded Out)
10. Till Death Do Us Part
11. Dead Man’s Eyes
Gesamtspielzeit: 53:50


www.apocalyptica.com

 

APOCALYPTICA - Cult
APOCALYPTICA – Shadowmaker
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