Savage Amusement
(Hard Rock)
Label: Sony (Columbia)
Format: (LP) (Re-Release)
Release: 1988 | 2016
Keine Pause gönnen uns die deutschen Urgesteine von den SCORPIONS, denn das nächste Werk, das durch den Fleischwolf gedreht wurde um den heutigen Standards zu entsprechen, ist „Savage Amusement“ aus dem Jahre 1988. Studioalbum Nummer 10 war das letzte mit Dieter Dierks als Produzent, da die Aufnahmen von starken Konflikten der beiden Parteien geprägt waren. Deswegen mussten sich die Fans fast vier Jahre gedulden, um Nachschub vom 1984 erschienen „Love at First Sting“ zu bekommen, da sich die Arbeiten immer wieder verzögerten.
Wie gewohnt ist das Niveau hoch und einige Perlen sorgen für den gewohnten erstklassigen SCORPION’s Sound. Eröffnet durch den Kracher „Don’t Stop At the Top“ geht einem sofort das Herz auf, gefolgt von „Rhythm Of Love“ mit einem herausragenden Klaus Meine am Mikro. „Rhythm Of Love“ erschien als Single und dürfte für den großen Erfolg mitverantwortlich sein, denn in den deutschen Charts erreichte man Platz vier und verkaufte weltweit über 5 Millionen Exemplare.
Diesmal schien es so, dass das ganze Album für sich selbst sprechen sollte und nicht nur ein oder zwei Nummern herausstechen. Die Songs harmonieren miteinander und „Savage Amusement“ macht von vorne bis hinten Spaß ohne Langeweile aufkommen zu lassen. Die Fraktion an den Instrumenten bestehend aus natürlich Rudolf Schenker und Matthias Jabs an den Gitarren sowie Francis Buchholz am Bass und Herman Rarebell am Schlagzeug ist inzwischen ein eingeschworener Haufen und das kann man an der Art wie hier harmoniert wird hören. Dann noch die gefühlvollen Einsätze von Klaus, die sich nach Sekunden wieder kraftvoll steigern wie bei „Walking On The Edge“ oder der Mörder-Ballade „Believe In Love“ die einfach hängen bleiben und so das Tüpfelchen auf dem i sind.
Deutschlands populärster Hardrock-Export zeigt, dass sie immer noch top motiviert sind und anscheinend kein schlechtes Album machen können, auch wenn man den Vorgängern vielleicht nicht ganz das Wasser reichen konnte. Das Gesamtpaket passt auch bei der 50th Anniversary Deluxe Edition. Als Extras gibt es noch eine extra Portion Musik mit sechs Unreleased Demo Versions. Zugreifen!
Tracklist „Savage Amusement „:
1. Don`t Stop At The Top
2. Rhythm Of Love
3. Passion Rules The Game
4. Media Overkill
5. Walking On The Edge
6. We Let It Rock… Aou Let It Roll
7. Every Minute Every Day
8. Love On The Run
9. Believe In Love
10. Taste Of Love (Bonus Track)
11. Edge Of Time (Bonus Track)
12. Don`t Wait Too Long (Bonus Track)
13. Fast And Furious (Bonus Track)
14. Dancing With The Moonlight (Bonus Track)
15. Living For Tomorrow (Bonus Track)
16. I Can`t Explain (Bonus Track)
Gesamtspielzeit: –
Band-Links: