The Wake Of Ares
(Death Metal)
Label: DIY
Format: (LP)
Release: 2016
Mit lautem Kriegsgetrommel schmettert INFECTED CHAOS ihr Debütalbum „The Wake Of Ares“ auf den Markt. Die deutsch/österreichische Death Metal-Band, bestehend aus Sänger Christian Fischer, den Gitarristen Martin Hartmann und Matthias Mayer, Bassisten Florian Betz und Drummer Christoph Raggl formierte sich bereits 2013 und eroberte langsam die regionale Metalszene.
Das Intro „Rotting In Chains“ beginnt mit akustischen Gitarrenklängen und gequälten Seelen die an Hintergrundgeräusche eines Games wie Diablo erinnern. Mit dem ersten Song „Devours The Light“ gibt es einen abrupten Schnitt und die tiefe Voice von Christian Fischer growlt ins Mic. Gesanglich zwar kein George Fisher (CANNIBAL CORPSE) aber trotzdem mit einer extrem guten Stimme gesegnet, womit eine der wichtigsten Kriterien bei neuen Bands auf jeden Fall erfüllt wird. Das Wechselspiel zwischen misanthropischen Growls, giftig hohen Screams und Passagen im Erzählton ist gekonnt aufeinander abgestimmt. Auch instrumentaltechnisch beherrscht die Band ihr Handwerk und kann sicher mit bestehenden Death Metal-Giganten mithalten, doch es fehlt das gewisse Etwas, das sie aus der Masse hervorhebt.
Zwar machen die Jung extrem geilen Death Metal, aber eben auch nichts Neues und hin und wieder schleicht sich das Gefühl ein, dass einem dieser oder jener Teil von irgendwoher bekannt vorkommt. Auch der Growl zu Beginn des Tracks „Ninth Circle“ erinnert an OBITUARY, was den Song jedoch nicht weniger empfehlenswert macht. Generell kann man die Band dem Old School Death Metal zuordnen, der eher durch schwere langsame Riffings besticht, wie auch eines der besten Lieder am Album „Blooddawn Resistance“ beweist. Textlich befassen sich INFECTED CHAOS mit Unterdrückung und dem Widerstand dagegen, weshalb auch der griechische Gott Ares – Gott des schrecklichen Krieges, des Blutbades und des Massakers – auferweckt wird. Zum Abschluss bringt das Lied „The Sea Of Grief“ noch ein paar modernere Elemente mit ins Spiel, um das Album positiv ausklingen zu lassen. Zusammengefasst ist das Werk ein klassisches Stück Alpen Death Metal, das einem den Gamshut wegfetzt.
Tracklist „The Wake Of Ares“:
1. Rotting In Chains
2. Devours The Light
3. Ninth Circle
4. The Arson Anthem
5. Wolves In Thy Pantheon
6. Code Of I.C
7. Awaking Into Nightmare
8. Strike From The Sky
9. Ia, God Of War
10. The Silent Monoliths Of Grandeur
11. Blooddawn Resistance
12. On The Sea Of Grief
Gesamtspielzeit: 47:02
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