Vol.1 – Prayers For The Damned
(Heavy Metal | Heavy Rock)
Label: Eleven Seven Music
Format: (LP)
Release: 2016
Hinter SIXX:A.M. verbergen sich drei große Namen der Rock-Szene. Neben dem namensgebenden Nikki Sixx (Ex-MÖTLEY CRÜE) geben sich DJ Ashba (Ex-GUNS`N Roses) und James Michael, der sich als Produzent (u.a. SCOPRIONS, MÖTLEY CRÜE, MEAT LOAF) einen Namen machte, die Ehre. Das zuletzt veröffentlichte „Modern Vintage“, das durchwegs gute bis euphorische Reaktionen hervorrief, ließ die Band auch zum ersten Mal auf Tour gehen und das Trio zur „echten Band“ werden, wie James betont.
Diesen Aufwind nutzten die Herren aus Los Angeles um den ambitionierten Nachfolger „Vol. 1- Prayers For The Damned “ einzuspielen. Und schon die erste Single „Rise“ zeigt, dass Nikki und seine Männer mit ihrem modernen und heavy tönenden Rock in der Verfassung ihres Lebens sind. Nicht nur dass der Song ein gelungener Live-Banger ist, er will auch schon bald nicht mehr aus dem Ohr. Doch „Prayers For The Damned“ hat mehr als nur eingängige Hits zu bieten. Das Album ist vielschichtiger und abwechslungsreicher als all seine Vorgänger zusammen. SIXX:A.M. setzen sich kaum Grenzen und lassen verschiedenste Stilelemente einfließen. Egal ob moderner Metal, bombastische Momente oder düstere Melancholie, alles funktioniert wunderbar und fügt sich ineinander. Der Titeltrack klingt tiefschürfend, hymnisch und intensiv. James gibt eine geniale Performance ab. Der Mann begeisterte mich auch schon bei seinem Gastbeitrag für HAMMERFALL beim Song „We Won´t Back Down“. Aber auch DJ Ashba liefert ein grandioses Riff nach dem anderen ab, überzeugt mit seinen unzähligen Hooks, Leads und Soli.
Dass sich Nikki von der Crüe verabschiedet hat und auch Ashba nichts mit der Gunners Reunion zu tun hat, gab der Band die nötige Zeit um sich intensiv mit SIXX:A.M. zu beschäftigen, was dem Album augenscheinlich gut getan hat. Das gute Stück ist vollgepackt mit modernen Hymnen („You Have To Come To The Right Place“, „When We Were Gods“, „The Last Time“), eingängigen Rockern (“I´m Sick”, „Everything Went To Hell“) und tiefgründig tönenden Highlights („Better Man“), die auch gerne mal für Gänsehaut sorgen. Doch auch Ausreißer und Experimente wie „Can´t Stop“, das einen Mix aus modernem Groove und Bombast darstellt oder das abgefahrene Crossover-Stück „Belly Of The Beast“, wissen zu überzeugen. Das große Finale stellt aber „Rise Of The Melancholy Empire“ dar. Genauso episch wie der Titel ist auch das Stück selbst, das mit ruhigem Piano beginnt, aber sich zum bombastischen Rocker mit unzähligen Details entwickelt.
SIXX:A.M. spielen sich mit diesem Album mühelos in die Oberliga des modernen Rock und liefern mit „Prayers For The Damned“ ein Highlight, das bei mir persönlich um das Album des Jahres mitspielen könnte. Das Trio bietet hier ausschließlich Hits und Hymnen, die sowohl die Erfahrung als auch die Energie dieser Profis wiederspiegelt. Ein Must-Have für Fans des heavy tönenden Rocks mit modernem Einschlag.
Tracklist „Vol.1 – Prayers For The Damned“:
1. Rise
2. You Have Come To The Right Place
3. I´m Sick
4. Prayers For The Damned
5. Better Man
6. Can´t Stop
7. When We Were Gods
8. Belly Of The Beast
9. Everything Went To Hell
10. The Last Time (My Heart Will Ever Hit The Ground)
11. Rise Of The Melancholy Empire
Gesamtspielzeit: –