GAMMA RAY - Insnity And Genius
GAMMA RAY
Insnity And Genius
(Power Metal)

 


Label: Edel (earMusic)
Format: (LP) | (Re-Release)

Release: 1993


Nachdem im vergangenen Jahr mit dem Debüt „Heading For Tomorrow“ (1990), dem dazugehörigen Live-Album „Heading For The East“ (1990), sowie dem Nachfolger „Sigh No More“ (1991), die Power Metal Veteranen GAMMA RAY die ersten Re-Releases ihrer langen Diskografie auf den Markt brachten, legt man nun mit zwei weiteren Veröffentlichungen nach. „Sigh No More“ erschien knapp zwei Jahre später und stellte eine Art Wendepunkt in der noch kurzen Karriere der Truppe dar, die Kai Hansen nach seinem Ausstieg bei HELLOWEEN gründete. Wie viele vielleicht wissen, hat sich heute Kai Verstärkung am Mikro gesucht, aber auch die ersten drei Alben der Hanseaten wurden nicht von ihm, sondern Ralf Scheepers, der jetzt bei PRIMAL FEAR trällert, eingesungen. Doch „Insanity And Genius“ sollte das letzte Werk mit ihm sein.

„Insanity And Genius“ war der logische Schritt nach „Sigh No More“; komplexer, abwechslungsreicher und mehr Power Metal denn je. Songs wie „Tribute To The Past“ oder „Last Before The Storm“ waren die ersten Zeichen für die Speed Power Metal Karriere, doch der Drittling von GAMMA RAY hatte noch so manch Überraschung, wie zum Beispiel dem interessanten BIRTH CONTROL-Klassiker, der ganz zufällig „Gamma Ray“ heißt und gecovert wurde oder das sperrige „The Cave Principle“ oder „18 Years“, die heute wohl nur mehr die echten Fans kennen. Das Herz und Highlight des Albums war aber dennoch das grandiose „Heal Me“, bei dem Kai zum ersten Mal wieder Lead-Vocals übernahm und damals sowie auch heute noch Gänsehaut mit seiner Performance auf dem Song („…sometimes I feel like an echo in the wind“) sorgt.

Die Faustregel besagt ja, dass Kai Hansen und seine Mannen kein schlechtes Album abliefern können. „Genius & Insanity“ mag nicht das größte Werk der Bandgeschichte sein und hat ein paar schwächere Songs zu bieten, doch befinden sich auf diesem Werk definitiv ein paar unvergessliche Klassiker, die auch nach über 20 Jahren wunderbar funktionieren und in seiner remasterten Form nochmal an Qualität gewinnen konnten.

Wie gewohnt gibt es auch hier Bonus Material in Form von live im Studio eingespielten Songs, die dieses Jahr extra neu eingespieltem „Valley Of The Kings“ oder „Heaven Can Wait“ sowie einer extended Version des erwähnten Cover Songs, einige Demos und den JUDAS PRIEST-Klassiker „Exciter“. Kein überraschendes Cover, da GAMMA RAY spätestens bei „No World Order“ nicht mehr zu verheimlichen wussten, dass die Briten ein großer Einfluss für das Schaffen der Band sind. Außerdem bewarb sich Ralf zu dieser Zeit um die Nachfolge von Rob Halford, unterlag aber bekanntlich Tim Owens. Dazu kommt noch ein neues, schickes Artwork, sodass Fans und Sammler bei dem fetten Paket mit über 90 Minuten sowieso fast zuschlagen müssen.


Tracklist „Insnity And Genius“:
1. Tribute To The Past
2. No Return
3. Last Before The Storm
4. The Cave Principle
5. Future Madhouse
6. Gamma Ray (BIRTH CONTROL)
7. Insanity And Genius
8. 18 Years
9. Your Time Is Over
10. Heal Me
11. Valley Of The Kings (Live At Chameleon Studio)
12. Heaven Can´t Wait (Live At Chameleon Studio)
13. Gamma Ray (Extended)
14. Money (Demo)
15. The Silence (Demo)
16. Sail On (Demo)
17. Space Eater (Rough Mix)
18. Exciter (JUDAS PRIEST)
Gesamtspielzeit: 91:00

 


www.gammaray.org

 

GAMMA RAY - No World Order!
GAMMA RAY – Insnity And Genius
LineUp:
Ralf Scheepers
Kai Hansen
Jan Rubach
Dirk Schlächter
Thomas Nack
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