Seit vielen Jahren sind LACUNA COIL ein fixer Bestandteil der Gothic/Symphonic Metal Szene und mit zahlreichen Live-Auftritten und Veröffentlichungen konnten sich die Italiener eine breite Fan-Base aufbauen und erhalten. Nun erscheint das bereits achte Full-Lenght-Album mit dem Titel „Delirium“ und man darf gespannt sein, was darin an musikalischen Ideen umgesetzt wurde.
Das Album beginnt äußerst aggressiv. Zu dynamischen Sounds brüllt einem Andrea Ferro seine heftigen Growls ins Gehör, aber der hohe Gesang von Cristina Scabbia und gelegentlicher symphonischer Background sorgen für Ausgleich. Danach wird etwas Tempo herausgenommen und beim Titeltrack „Delirium“ zeigen sich die Italiener von der eher ruhigen Seite. Auch die Growls verwandeln sich hier zu kratzigem Gesang. Mit starkem Synthesizer-Einsatz beginnt „Blood, Tears, Dust“ bei dem wieder Aggressivität das dominierende Element ist, auch wenn Cristinas weiche Stimme wieder als Ausgleich dient. LACUNA COIL haben öfter einmal einen Hang zum Experimentieren. Bei „Take Me Home“ erklingt zu Beginn ein Kinderchor und auch als Andrea und Cristina den Gesang übernehmen, bleibt dieser Rhythmus erhalten. Auch Episches kann man mit „You Love Me ’Cause I Hate You“ finden, einem schönen Duett über den Widerstreit der Gefühle.
LACUNA COIL haben mit „Delirium“ ein sehr hartes Album abgeliefert. Auch wenn der sanfte Gesang von Cristina Scabbia immer wieder für Wohlgefühl sorgt, so sind doch die harten, teilweise heftigen Growls und Gesänge von Andrea Ferro das dominierende Element. Die Backgrounds sind oftmals von symphonischer Art, aber auch hier werden so manche Synthesizer-Effekte eingebaut. Die Italiener beschreiten mit diesem Album teilweise neue Wege und man darf gespannt sein, wie die Fans das aufnehmen.
Tracklist „Delirium“:
1. The House Of Shame
2. Broken Things
3. Delirium
4. Blood, Tears, Dust
5. Downfall
6. Take Me Home
7. You Love Me ’cause I Hate You
8. Ghost In The Mist
9. My Demons
10. Claustrophobia
11. Ultima Ratio
Gesamtspielzeit: 44:52
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