ANNISOKAY aus Deutschland versuchen im dritten Anlauf den Metalcore wieder spannend zu machen. Zwar liefern die Jungs auch auf ihrem neuesten Werk mit dem Titel „Devil May Care“ so manch genretypischen Part, doch in vielen Ansätzen schafft man es dieses Mal wirklich, noch neue Akzente zu setzen.
Die typischen Metal/EmoCore Elemente sind natürlich moderne Riffs, Breakdowns, und ein fett, fast schon übertrieben massiv in Szene gesetzter Sound, sowie die fiesen Shouts von Dave, die sich mit den emotionalen cleanen Parts von Christoph abwechseln. ANNISOKAY packen diese Elemente in eine dichte Atmosphäre aus flirrenden Riffs und Keyboards und bauen allerlei Schnickschnack in ihre Kompositionen ein. Shout-Refrains, Mitsing-Passagen, ruhige Teile und weitere Spielereien stehen an, ebenso wie eine große Portion Schmalz in der Tagesordnung im Hause ANNISOKAY. Auf Dauer kann dieser Mix, der irgendwo zwischen CALIBAN, BLEEDING THROUGH, WE BUTTER THE BREAD… und BRING ME THE HORIZON schwankt, aber auch etwas anstrengend erscheinen. Dafür gibt es aber für Fans von EMIL BULLS und NORTHLANE jeweils einen Gastauftritt am Micro zu bewundern.
ANNISOKAY liefern nun zwar keine Revolution auf dem Metalcore-Sektor, wissen aber durchaus ein paar interessante Akzente zu setzen, um aus dem Einheitsbrei ausbrechen zu können. Wer die Vorgänger mochte, wird auch hier seinen Spaß haben.
Tracklist „Devil May Care“:
1. Loud
2. What´s Wrong
3. Smile
4. D.O.M.I.N.A.N.C.E.
5. Blind Lane
6. Thumbs Up
7. Thumbs Down
8. Hourglass
9. Photographs
10. Gold
11. The Last Planet
Gesamtspielzeit: