TRANSPORT LEAGUE - Twist And Shout At The Devil
TRANSPORT LEAGUE
Twist And Shout At The Devil
(Groove Metal)

 


Label: Metalville
Format: (LP)

Release: 2017


Die TRANSPORT LEAGUE ist fleißig und haut mit „Twist And Shout At The Devil“ schon das nächste Album raus. Vor nicht mal zwei Jahren warf man mit „Napalm Bats & Suicide Dogs“ den Industrial, der auf dem starken „Boogie From Hell“ noch vorherrschte, komplett über Bord und lieferte ein gutes Stück Stoner mit einem großen Schuss Rock´n´Roll und gewisser „Fuck you“-Attitüde.

Und genau da machen die Schweden auch auf dem nun siebten Longplayer weiter. Tony Jelencovich (DEATH DESTRUCTION, Ex-MNEMIC) musste sich zwar einen neuen Basser mit Dennis Österdal (Ex-HUMAN RACE) suchen, ansonsten hat sich seit dem letzten Werk nicht allzu viel geändert. Mit „Destroy Rock City“ legt man gleich in bester TRANSPORT LEAGUE Marnier los und zollt mit dem Titel wohl den großen KISS Tribut. Es groovt, es fetzt und es macht Spaß! Und so soll es sein. Auch „Power Of The Sloth“ geht gut nach vorne, bringt alle Band-Trademarks mit und eignet sich wunderbar für die Bühne. „Cannibal Holobeast“ nimmt das Tempo etwas zurück, gefällt durch eine rotzige Attitüde und kommt mit coolen Percussions daher. Mit dem Stampfer „Swine To Shine“ fällt vorerst die Qualität etwas ab. Zu bedrückend und emotionslos kommt der Track daher und reisst einen aus dem Tanzen und Moshen schon fast heraus. Der Alternative Rocker will nicht wirklich zünden. „One Last Way“ riecht dafür gewaltig nach Diesel-Rock und bringt wieder mehr Action ins Geschehen, „Werewolves In The Sink“ überrascht mit einem Gastbeitrag von Jocke Berg von den HARDCORE SUPERSTARS, lässt aber etwas an Abwechslung im Riffing vermissen, während das abschließende und recht aggressiv daherkommende „Winter War“ nochmal das Ruder rumreissen kann. Dazwischen sticht aber das hymnisch-eingängige „Thousand Eyes & One“ mit gelungener Gesangsleistung nochmal heraus, während der Rest doch etwas in Sachen Qualität zu schwanken scheint.

Die TRANSPORT LEAGUE bleibt sich treu und liefert einen Mix aus Stoner Rock, Alternative Metal und Rock´n´Roll, scheint aber nicht genau zu wissen, wo sie eigentlich hin will. Das Album macht Spaß und hat ein paar Knaller zu bieten, ist aber an manchen Stellen nicht wirklich Fisch oder Fleisch. Live wird das Material definitiv wunderbar funktionieren, der „Boogie From Hell“ gefiel mir ob seiner Abwechslung und Experimentierfreudigkeit doch deutlich besser. Stoner/Diesel-Rocker die gerne Boogie mit dem Teufel tanzen, machen hier aber nichts falsch.

 


Tracklist „Twist And Shout At The Devil“:
1. Destroy Rock City
2. Power Of The Sloth
3. Cannibal Holobeast
4. Swine To Shine
5. One Last Way
6. Zulu Zombie Zodiac
7. Dead And Awake
8. Bad Awake
9. Bad Voltage
10. Werewolves In The Sink
11. Thousand Eyes & One
12. Gravestation
13. Winter War
Gesamtspielzeit: 45:52


www.facebook.com/transportleague

 

TRANSPORT LEAGUE - Boogie From Hell
TRANSPORT LEAGUE – Twist And Shout At The Devil
LineUp:
Tony Jelencovich
Peter Hunyadi
Dennis Österdal
Mattias Starander
6.5
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