Die Teutonen-Power Metaller IRON SAVIOR existieren bereits seit 21 Jahren und beliefern die Fans regelmäßig mit qualitativ hochwertigen Album – zuletzt mit „Titancraft“ passiert. Das Album war auch gleich der beste Charteinstieg der Bandgeschichte und gab der Truppe um Piet Silck nochmal neuen Aufwind. Leider stehen die Herren vor einem kleinen Problem, denn einige ihrer Klassiker, die unter Noise Records erschienen sind sind vergriffen und dürfen auch nicht mehr neu veröffentlicht werden. Schon bei „Megatropolis“ überarbeitete man das Album damals, bevor man es neu veröffentlichte. Ganz so einfach verhält es sich mit Alben wie „Unification“ oder „Dark Assault“ leider nicht. Da machten die Herren die Not zur Tugend und suchten sich von den betroffenen Alben die besten und beliebtesten Hits aus und spielten diese halt einfach neu ein.
Um ganze 19 Tracks nahmen sich IRON SAVIOR an und verpassten diesen einen leicht moderneren und gerade bei den älteren Werken, druckvolleren Anstrich. „Reforged – Riding On Fire“ ist somit nicht nur ein einfaches Best-Of, sondern viel Arbeit und Herzblut. Vom titelgebenden Doublebass Monster „Riding On Fire“ über „Battering Ram“, “Iron Savior” bis hin zu “Atlantis Falling” und „Watcher In The Sky“, bei dem damals auch ein gewisser Kai Hansen von GAMMA RAY beteiligt war, ist eigentlich alles dabei, was die Band ausmacht und auch heute meist noch live präsentiert wird. Wie so oft werden manche vielleicht mit den kleinen Veränderungen und Anpassungen der Klassiker nicht so ihre Freude haben, doch das Ganze hält sich in Grenzen, da man mit viel Respekt an die Hits und Kracher gegangen ist und über die Zeit den eigenen Stil eigentlich nicht wirklich großartig geändert hat. „Reforged – Riding On Fire“ ist somit sowohl für alte Fans, als auch Neueinsteiger eine super Kompilation, die das komplette und wichtigste Schaffen der Norddeutschen Truppe abdeckt und zahlreiche Hits beinhaltet.
Fans der Truppe, denen die alten Alben nach wie vor abgehen, haben nun eine gute Möglichkeiten einige der besten Tracks von diesen sich trotzdem nach Hause zu holen. Wer die komplette Palette schon daheim hat, muss halt überlegen, ob es ihm die Neuaufnahmen wert sind, nochmal Geld auszugeben.
Tracklist „Reforged – Riding On Fire“:
1. Riding On Fire
2. Battering Ram
3. Brave New World
4. Prisoner Of The Void
5. Titans Of Our Time
6. For The World
7. Eye To Eye
8. Mindfeeder
9. Watcher In The Sky
10. Mind Over Matter
11. Warrior
12. Iron Savior
13. Tales Of The Bold
14. No Heroes
15. Break The Curse
16. Condition Red
17. Protector
18. I´ve Been To Hell
19. Atlantis Falling
Gesamtspielzeit: 92:30