The preacher lost his life last nightThe pyre – the place you tried to set my soul on fire
The pyre – the winds of sorrow will tell my child that my soul’s aliveThe Pyre
Auf BRAINSTORM ist halt Verlass. Gut alle zwei Jahre gibt es zehn bis zwölf neue Hymnen und das auf hohem Niveau. So kann man sich auch auf „Midnight Ghost“ freuen und braucht keine Angst haben, die Deutschen um Andy B. Franck würden großartig etwas am Sound ändern. Geschraubt wird aber wie immer an den Details.
Mit „Devil´s Eyes“ gibts auch sofort die erste UpTempo Hymne mit allem was dazu gehört um die Ohren. Starke Riffs, einprägsame Melodien, ein mitsingkompatibler Refrain und allerlei Spielereien, sowie eine große Portion Teutonen-Power. Im Verlauf von „Midnight Ghost“ spielen BRAINSTORM aber vorrangig safe und machen da weiter, wo sie bei „Scary Creatures“ aufgehört haben. Vor allem gibt es nämlich hymnische MidTempo Ohrwürmer mit den bekannten Trademarks, die vor allem durch Andys Stimme getragen werden. Der Fronter ist ja bei ALMANAC ausgestiegen und konzentriert sich so wieder vollkommen auf seine Maincombo.
„Revealing The Darkness“, „Ravenous Minds“ und „The Pyre“ liefern somit genau das was man von der Band erwartet und wofür man sie auch seit jeher liebt. Alles in verschiedenen Nuancen, aber durch und durch BRAINSTORM. „Jeanne Boulet (1764)“ geht da dann aber doch einen Schritt weiter. In knapp acht Minuten wird es sowohl episch als auch dramatisch. Streicher und viel Bombast machen den Track zu etwas Besonderem. Bei „When The Pain Becomes Real“ gibt es ein paar ruhigere Momente sowie eine Akustikgitarre und „The Path“ steigert sich als Powerballade immer mehr und erinnert dabei etwas an PRIMAL FEAR. Ansonsten gibt es, wie bereits erwähnt gewohnte Kost in gewohnter Qualität.
Wo BRAINSTORM drauf steht, ist auch BRAINSTORM drinnen. „Midnight Ghost“ ist ein mehr als gelungenes Werk der deutschen Power Metal Schmiede, das Fans mühelos zufriedenstellen sollte, ein paar Neuerungen bringt, aber ansonsten eher auf der sicheren Seite spielt.
Tracklist „Midnight Ghost“:
1. Devil´s Eye
2. Revealing The Darkness
3. Ravenous Minds
4. The Pyre
5. Jeanne Boulet (1764)
6. Divine Inner Ghost
7. When Pain Becomes Real
8. Four Blessings
9. Haunting Voices
10. The Path
Gesamtspielzeit: 51:20