Seit 1990 ist die Band rund um Frontmann Joey Cape aktiv, das Debütalbum stammt aus 1992. Wir schreiben das Jahr 2019 und LAGWAGON liefern mit ihrem neunten Album „Railer“ – soviel sei gleich anfangs verraten – ein Highlight ihrer bisherigen Diskographie ab. Abgesehen vielleicht vom unsäglichen Cover.
Schon der Opener „Stealing Light“ macht klar, der Schuster blieb bei seinen Leisten. Das Quintett aus Kalifornien steht immer noch für melodiösen Skatepunk und Melodycore, der nicht nur mit guten Lyrics sondern auch ausreichend Augenzwinkern garniert ist. Wie vorallem der Song „Bubble“ unter Beweis stellt, in dem die Band die gute alte Zeit, ihre „Hay Days“, besingt, ohne dabei auch kritisch und selbstreflektiert an diese Tage zurückzudenken. Und in dieser Qualität geht es weiter. Ich könnte hier jetzt Highlight um Highlight aufzählen, wäre aber recht unnötig, da die Qualität hoch wie gleichbleiben ist. Beschlossen wird das Album mit einem knackigen JOURNEY-Cover von „Faithfully“.
Produziert wurde „Railer“ von Cameron Webb, der für diversere Veröffentlichungen von Punkrock-Szenegrößen wie ALKALINE TRIO, PENNYWISE, NOFX verantwortlich ist.
Jedem, der der Meinung war Skate-Punk ist dein Ding der 90er, beweisen LAGWAGON eindrucksvoll das Gegenteil. Ein extrem gelungenes Album, das beim Hören einfach nur Spaß macht. Eine absolute Sommerplatte für den Herbst 2019.
Tracklist „Railer“:
1. Stealing Light
2. Surviving California
3. Jini
4. Parable
5. Dangerous Animal
6. Bubble
7. The Suffering
8. Dark Matter
9. Fan Fiction
10. Pray For Them
11. Auf Wiedersehen
12. Faithfully
Gesamtspielzeit: 30:56
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