Origin
(Metalcore)
Label: Noizegate Records
Format: (LP)
Release: 2019
Schon wieder unglaubliche drei Jahres seit der letzten Veröffentlichung der femalefronted Metalcore-Band aus Frankfurt vergangen. Obwohl die EP „Wolfcity“ 2016 durchaus für Furore sorgte. Nun endlich gibt es also neues Material von THE TEX AVERY SYNDROM – der Bandname des Quintetts ist ja, für alle die mit Comicgeschichte nicht so firm sind, eine Hommage an den Zeichner und Regisseur Tex Avery, der unter anderem Kultfiguren wie Daffy Duck, Bugs Bunny, Porky Pig oder auch Screwy Sqirrel maßgeblich beteiligt.
Beim ersten Hördurchlauf wird klar, dass der Deathcore-Einschlag der EP etwas in den Hintergrund getreten ist, dafür aber das Songwriting deutlich besser und die einzelnen Songs überzeugen mit einer gehörigen Portion an riffgestütztem Groove, wie das auch mit einem Video bedachte „Pendulum“ unter Beweis stellt. Als wäre die Sängerin Laura Gierl nicht schon stimmgewaltig genug, holte man sich für zwei Songs auch noch prominente Unterstützung. Brock Lindow, Frontmann der Metalcore-Veteranen 36 CRAZYFISTS, veredelt „Pulling Teeth“ mit seinem markanten Organ und lässt die Growls und Shouts der Frontfrau damit noch fieser klingen. Als wäre das nicht genug schaut dann auch noch Carl Schwartz von FIRST BLOOD im Studio vorbei und leistet seinen keifenden Beitrag auf „All Is Not Lost“.
Ein knackiges und mehr als beachtliches (Debüt-) Album der deutschen WALLS OF JERICHO, dabei ziele ich hier gar nicht auf die offensichtliche Parallele ab, sondern das beachtliche Gefühl für groovige Songs. Bleibt zu hoffen, dass die Band bald auch ihren Weg nach Wien findet, denn das neue Material ist quasi für Liveshows prädestiniert.
Tracklist „Origin“:
1. Long Desert Run
2. Circle Around The Sun
3. Pendulum
4. Life Is For The Living: Disillusion
5. Pulling Teeth
6. Closure
7. All Is Not Lost
8. Warflower
9. Rage Gene
10. Sangre De Mi Padre
11. Betrayer
Gesamtspielzeit: 49:00
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