Seit dem schon jetzt legendären „Live Kreation“ sind schon wieder 16 Jahre vergangen und KREATOR waren seither weiterhin verdammt fleißig im Studio und auf Tour. Auch Live-Outputs gab es einige, aber „Live At Dynamo Open Air“ war eine alten Aufnahme von 1998, „Live Antichrist“ eine Spezial-Live-Compilation für den Metal Hammer und „Dying Alive“ sowie „Terror Prevails“ wollten nicht wirklich an den Klassiker ran kommen. Jetzt versuchen es Mille und Co. mit „London Apocalypse“ erneut, sich über die Anlage im Wohnzimmer in die Herzen der Fans zu spielen. Zudem zum letzten Mal im bekannten LineUp mit Mille, Sami, Ventor und Chrstian „Speesy“ Giesler, der letztes Jahr nach fast 25 Jahren die Thrasher verließ und überraschend durch DRAGONFORCE Basser Fred Leclerque ersetzt wurde.
Wie es sich für einen Live-Output gehört, gibt es „London Apocalypticon – Live At The Roundhouse“, welches bereits im Dezember 2018 aufgenommen wurde, als CD- und BluRay Version mit allem was dazu gehört und natürlich bestem Live-Sound, wie man ihn von KREATOR gewohnt ist, denn die Herren wissen einfach, wie man einen authentischen Sound hinzimmert, denn Erfahrung haben die Deutschen ja genug. Und mit ganzen 17 Tracks inklusive Intro und Zwischenstücken ist man auch nicht schlecht dabei, zumal man auch wieder eine ausgewogene Missung gefunden hat. Neue Tracks wie „Fallen Brither“ oder „Gods Of Violence“ sind genau so gern live gesehen wie Klassiker der Marke „Enemy Of Of God“, „Phobia“ oder „Violent Revolution“. Und auch wenn man das typische Finale mit „Flag Of Hate“ und „Tormentor“ (zweiteres ist ganz aus dem Set geflogen) aufgelöst hat und ein paar neure Stücke vom aktuellen Werk „Gods Of Violence“ reingenommen hat, so gibt es keine echten Überraschungen, sondern einfach das Wichtigste aus 35 Jahren KREATOR – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Abgesehen davon, dass man sich wieder ein wirklich fesches Artwork zimmern lassen hat, gibt es dann zu „London Apocalypticon“ auch nicht zu sagen, da hier alles erfüllt wird, was man sich von einem Live-Album wünscht und das war auch nicht anders zu erwarten. Als Bonus gibt es noch weitere Live-Sets vom Masters Of Rock und aus Chile, somit gibt´s auch value for money. So greifen Fans sowieso zu, Quereinsteiger brauchen aber auch nicht zu zögern. Bis es wieder heißt: „The KREATOR has returned“.
Tracklist „London Apoclaypticon“:
1. The Four Horsemen / Choir Of The Damned
2. Enemy Of God
3. Hail To The Hordes
4. Awakening Of The Gods
5. People Of The Lie
6. Gods Of Violence
7. Satan Is Real
8. Mars Mantra
9. Phantom Antichrist
10. Fallen Brother
11. Flag Of Hate
12. Phobia
13. Hordes Of Chaos
14. The Patriarch
15. Violent Revolution
16. Pleasure To Kill
17. Apocalypticon
Gestamtspielzeit: 70:00