FEUERSCHWANZ - Das Elfte Gebot
FEUERSCHWANZ
Das Elfte Gebot
(Folk Metal)

 


Label: Napalm Records
Format: (LP)

Release: 2020


Seit mehr als 15 Jahren treiben FEUERSCHWANZ auf den Bühnen von Mittelalter-Festivals und auch in Konzerthallen ihr Unwesen, und sorgen stets mit launigen Sprüchen, tollen Outfits und mitreißenden Klängen für beste Stimmung. Nebenher erschienen auch immer wieder neue Platten und nun das bereits neunte Werk der Erlanger mit dem Titel „Das Elfte Gebot“.

Orientalisch angehauchte Töne stehen am Beginn von „Meister Der Minne“, mit dem die musikalische Reise ins Mittelalter begonnen wird, und wo die wichtige Bedeutung dieser Lieder erläutert wird. Mit „Metfest“ kommt man dann auch musikalisch voll in der Vergangenheit, und dieser Song ist perfekt zum Mittanzen geeignet. Der Titeltrack „Das Elfte Gebot“ ist ein sehr druckvoller und von den Lyrics her nachdenklicher Song, der die Leute aufrütteln soll, das Beste aus ihrem Leben zu machen. Gar nicht so witzig wie man vermuten würde ist das flott gespielte „Kampfzwerg“, aber auf der anderen Seite könnte man diesen Song als eine Hommage an Gimli aus „Herr Der Ringe“ verstehen. Eine inbrünstige, tiefsinnige Ballade mit druckvollen Parts ist „Im Bauch Des Wals“, dafür steht bei „Mission Eskalation“ der Spaß im Vordergrund, und das sind ja die Songs, die bei den Fans am besten ankommen. Eine Hymne an starke Frauen namens „Schildmaid“ lädt erneut zum Mittanzen ein, allerdings wird man mit dem düsteren „Malleus Maleficarum“, der lateinischen Bezeichnung des „Hexenhammers“, wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, denn starke Frauen wurden im Mittelalter oft als eine Bedrohung angesehen, und als Hexen bezichtigt bzw. vernichtet. Auf einen Ausflug in die Welt des Power Metals mit „Lords Of Powermet“ folgt ein rasanter „Totentanz“, und mit flotten Kampflied „Unter Dem Drachenbanner“ findet die offizielle Platte ihr Ende.

Es gibt dann noch einen Bonus, wo man Coversongs diverser Bands in neuer Aufmachung zu hören bekommt. Die sind alle ganz gut gelungen, halten sich teilweise nahe ans Original, entwickeln aber doch ein gewisses Eigenleben. Auch an dem RAMMSTEIN-Song „Engel“ haben sich FEUERSCHWANZ vergriffen, und auch wenn es musikalisch, was das Instrumentarium betrifft, deutlich abweicht, so ist der Gesang fast so furchteinflößend wie im Original.

Eigentlich sind FEUERSCHWANZ auf diesem Album weniger lustig, als ich sie von den Live-Gigs in Erinnerung hatte. Allerdings finden sich viele Songs drauf, die sicher auch live für Stimmung sorgen werden, aber auch einige nachdenkliche Titel, wie etwa der Titeltrack „Das Elfte Gebot“. Die Idee mit den Bonus-Songs ist eine nette Idee, und für Fans der Original-Bands gewiss interessant. Allgemein gesehen ist „Das Elfte Gebot“ ein gut durchgemischtes Sammelsurium verschiedener Themen, die eine Brücke zwischen Mittelalter und der jetzigen Zeit bilden.


Tracklist „Das Elfte Gebot“:
1. Meister Der Minne
2. Metfest
3. Das Elfte Gebot
4. Kampfzwerg
5. Im Bauch Des Wals
6. Mission Eskalation
7. Schildmaid
8. Malleus Maleficarum
9. Lords Of Powermet
10. Totentanz
11. Unter Dem Drachenbanner
12. Ding (SEED)
13. Hier Kommt Alex (DIE TOTEN HOSEN)
14. Amen & Attack (POWERWOLF)
15. I See Fire (ED SHEERAN)
16. Gott Mit Uns (SABATON)
17. Limit (DEICHKIND)
18. Engel (RAMMSTEIN)
Gesamtspielzeit: 70:08


www.feuerschwanz.de
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www.feuerschwanz.bandcamp.com

 

FEUERSCHWANZ - Das Elfte Gebot
FEUERSCHWANZ – Das Elfte Gebot
LineUp:
Hauptmann Feuerschwanz - Gesang, Gitarre
Hans der Aufrechte - Gitarre
Johanna von der Vögelweide - Geige, Drehleier
Prinz Hodenherz - Flöten, Dudelsack, Gitarren, Gesang
Jarne Hodinsson - Bass
Rollo H. Schönhaar - Schlagzeug
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