Infernus Sinfonica MMXIX
(Symphonic Death Metal)
Label: Season Of Mist
Format: (Best-Of)
Release: 01.09.2017
Auch wenn SEPTICFLESH lange im Schatten von DIMMU BORGIR oder CRADLE OF FILTH wanderten, haben es die Griechen mit nun zehn Alben in 30 Jahren in die Oberliga des Symphonischen Extreme Metal geschafft. Als Geburtstagsgeschenk gibt es nun mit „Infernus Sinfonica MMXIX“ ein ganz besonderes Live-Album mit ganzen 15 Hits und Krachern der Truppe sowie einem 100-köpfigen Orchester und Chor, bestehend aus dem Symphonic Experience Orchestra dem Enharmonia Vocalis Choir sowie dem National University Of Mexico Childrens and Youth Choir. Aufgenommen wurde weit weg von der Heimat im Metropolitan Theatre in Mexiko. Herausgekommen ist dabei ein umfangreiches sowie opulentes Werk in Bild und Ton, das Fans gesehen und gehört haben sollten.
Der Sound ist dementsprechend bombastisch, fett, opulent – ebenso, wie man sich das Ganze von der Band erwartet. Das Material klingt auch glasklar und ohne Ecken und Kanten. Somit ist nicht auszuschließen, das SEPTICFLESH, die ja als Perfektionisten bekannt sind, nachgearbeitet haben. In diesem Fall kann man den Herren aber absolut nicht böse sein, denn die Live-Atmosphäre ist trotz der Opulenz definitiv nicht verloren gegangen und auch das Publikum ist gut spürbar. Mit dem Orchester klingen die Hits und Klassiker der Truppen noch eine gute Portion fetter und auch der Gesang von Spiros Antoniou ist perfekt in Szene gesetzt und der Jungechor geht wirklich immer wieder unter die Haut. Auch die Setlist lässt keine Wünsche offen, denn mit „Anubis“, „Communion“, „The Vampire From Nazareth“ oder „A Great Mass Of Death“ ist eigentlich alles dabei, was die Herren in den letzten Jahren groß gemacht hat, und ein bisschen mehr. Nur die früheren Werke kommen etwas zu kurz, was vielleicht daran liegt, dass man in den Anfangstagen noch um einiges weniger bombastisch zu Werke ging, doch so manch Klassiker hat man dann doch noch etwas aufpoliert und ins Set genommen.
Was die BluRay betrifft, hat man sich auch reichlich Mühe gegeben, denn die Bildqualität, der Schnitt und die Regie können sich auch absolut sehen lassen, auch wenn man hier nicht ganz mit den ganz großen Produktionen mithalten kann. Das mag vermutlich am etwas schmäleren Budget liegen.
So haben SEPTICFLESH einmal mehr bewiesen, welche einzigartige und großartige Band sie sind. Als Geburtstagsgeschenk sowie zur Überbrückung bis zum nächsten, längst überfälligen Album, ist „Infernus Sinfonica MMXIX“ mehr als tauglich und ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Griechen.
Tracklist „Infernus Sinfonica MMXIX“:
1. Intro
2. Portrait Of A Headle Man
3. Martyr
4. Prototype
5. The Pyramid God
6. The Enemy Of Truth Communion
7. The Vampire From Nazareth
8. Dogma Of Prometheus
9. Lovecrafts Death
10. Dantes Inferno
11. Persepolis
12. A Great Mass Of Death
13. Anubis
14. Dark Art
Gesamtspielzeit: 85:45