Novus Ordo Mundi
(Thrash Metal | Extreme Metal)
Label: Sakara Records
Format: (LP)
Release: 26.02.2021
Im 25. Jahr gehen die finnischen Superstars von STAM1NA in die nun neunte Runde und liefern einmal mehr ganz nach dem Motto: „Erwarte das Unerwartete“ ab. Eingeschlagen ist das Werk das nach dem Motto des Österreichischen Kaiser Erasmus II. „Novus Ordo Mundi“ („Neue Weltordnung“), benannte Album, einmal mehr, denn in ihrer Heimat feiern die Nordmänner bereits ihr siebtes #1 Album, und das natürlich wieder zu Recht.
Nach wie vor ist es schwer STAM1NA in eine Schublade zu stecken, denn die kreativen Köpfe rund um Antti Hyyrynen bieten einmal mehr ein Album der Extreme. Thrash, Death, Doom, Black; hier darf einfach alles. Die Jungs bewerkstelligen es außerdem auch wieder trotz sperrigen, verdammt heftigen Riffs und Beats, gleichzeitig entspannt, atmosphärisch und oftmals sogar verträumt zu wirken, was Keyboarder Emil zu verdanken ist. Auch wenn es hier mal einen geilen Old-School Death Metal Part in „Narsisti“ gibt, oder man in „Sirkkeli“ munter drauf los thrasht, der Mann schafft es immer wieder mit ausgefallenen Melodien zu punkten und trotz des sperrigen Grundkonzeptes und dem Härtegrad, eine gewisse Eingängigkeit ins Spiel zu bringen. Antti klingt meist hysterisch, aggressiv und wütend, zeigt aber wieder die volle Bandbreite, bietet allerlei Grunts, Screams und Gesänge und überrascht immer wieder mit so manch unerwarteten Vocallines.
Wer es dann doch etwas einprägsamer mag, der bekommt mit „Memento Mori (Ateistin Kiitos)“ den wohl größten Hitkandidaten des Albums, gefolgt von „Betelgeuse“, das auch zu den leichter verdaulichen Songs der Truppe gehört. Heftig, aber auch modern groovend geht es bei „Metropolio“, bei dem der Fronter Death-Doom Vocals aus tiefster Kehle liefert, „N.P.V.E.M.“ setzt auf dichte Atmo und einen leichten Black Metal Unterton im Stile des „SLK“ Hits „Panzefaust“ erinnert und „Tabu“ mit heftigen Highspeed-Riffs und Beats nochmal auf welchem schmalen Grat STAM1NA zwischen Genie und Wahnsinn wandeln.
Was für eine Achterbahnfahrt! STAM1Na zeigen mit ihrem neunten Werk erneut, was für begnadete Musiker, abgefahrene Songwriter und einzigartige Charaktere sie sind. Leicht machen es die Finnen einem zwar wieder nicht, doch mit etwas Geduld, hat man auch hier wieder eine Extreme-Thrash Metal Wundertüte der besonderen Art!
Tracklist „Novus Ordo Mundi“:
1. Henkilökohtainen Helvetti
2. Narsisti
3. Memnto Mori (Ateistin Kiitos)
4. Betelgeuse
5. Metropolio
6. N.pv.e.m
7. Kriittinen Massa
8. Tabu
9. Novus Ordo Mundi
10. Sirkkeli
Gesamtspielzeit: 44:53