Frontiers Records strecken ja mittlerweile ihre Fühler in alle Richtungen aus und haben in letzter Zeit ein paar überraschende Signings und Veröffentlichungen getätigt. Bei SPEKTRA kann man aber nur bedingt davon sprechen. Dass das Label auch immer mehr global arbeitet und hier Brasilianer ins Roster aufgenommen hat, ist schon löblich, jedoch klingt die Truppe eigentlich wie bekannte Melodic Rock Kost, wie man sie von dem Label ausreichend kennt.
Gut, Sänger BJ zeigt sich als echtes Talent und hätte man wahrscheinlich gleich mal irgendwo in Schweden oder den Staaten verortet. Der Mann kann jedenfalls mühelos mit den ganz Großen des Genres mithalten. Dass hier in der Produktion die beiden Frontiers-Dauergäste Alessandro Del Vecchio und Jeff Scott Soto mit am Werke waren, überrascht dann auch nur bedingt.
Jedenfalls haben die Südamerikaner ein gutes Gespür für Melodien, Vocallines und Rhythmen. Und so spielt man die ganze Klaviatur des Hard/Melodic/AO Rock durch, und das auf gutem Niveau. Egal ob ASIA, HARDLINE, ECLIPSE, PLACE VENDOME oder SUNSTORM, hier ist für Fans klassische Frontiers-Truppen alles dabei. Um langfristig punkten zu können, fehlt es SPEKTRA auf ihrem Debüt „Overload“ aber trotzdem noch am gewissen Etwas, wie eventuell heimische/folkloristische Elemente oder halt einfach einen besonderen Kniff, aber auch der einen oder andere große Hitkandidat. Das sollte Genrefans aber nur bedingt stören, reinhören schadet definitiv nicht.
Tracklist „Overload“:
. Overload
2. Runnin‘ Out Of Time
3. Just Because
4. Since I Found You
5. Our Love
6. Breakaway
7. Don’t Matter
8. Back Into Light
9. Forsaken
10. Behind Closed Door
11. Lonely Road
Gesamtspielzeit: 40:17
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