Auch wenn die untoten Könige von WARKINGS ihre Identität nicht lange geheim halten konnten, sind SERENITY Fronter Georg Neuhauser und seine deutschen Kollegen weiterhin motiviert und kreativ und so folgt im dritten Jahr der Bandgeschichte auch schon der dritte Output mit dem Titel „Revolution“.
Und die Supergroup, bestehend aus Georg und (ehemaligen) Mitglieder von WATCH ZBLEED, SYMPHORCE, CHINCHILLA und MYSTIC PROPHECY bleiben sich treu und liefern hier erneut straighten, eingängigen und melodischen sowie pathos-geschwängerten Power Metal mit allem was dazu gehört. Dabei fällt dieses Mal die Nähe zu MYSTIC PROPHECY mehr denn je ins Gewicht. Das soll aber definitiv nicht als Kritik gemeint sein, da man vor allem an die starke Phase zu „Savage Souls“ und „Satanic Curses“, zu der Markus Pohl alias The Crusade ja auch bei der genannten Truppe an der Gitarre war.
Natürlich ist aber auch SERENITY ein Thema, da es hier um berühmte Helden aus der Geschichte geht und man das eine oder andere Mal mit orientalischen Melodien und Rhythmen arbeitet. So könnte das ruhiger beginnende „Sparta – Part II“, das natürlich wieder von Leonidas und seinen 300 handelt, abgesehen von den fetten Männerchören im Refrain durchaus von den österreichischen Symphonic Metallern sein. „Fight“ überzeugt dann mit coolen Vocallines und True Metal Beats, ehe „Spartacus“, die Hymne an den berühmten Gladiatoren mit Gastshouts von LORD OF THE LOST Frontmann Chris Harms überrascht. Mittlerweile ist es ja fast Gang und gebe, dass man Gastshouter im Power Metal einlädt, was hier durchaus funktioniert, aber definitiv nicht jedermanns Geschmack trifft und jetzt schon fast wieder überreizt wirkt. „Deus Io Volt“ klingt nicht nur fast wie ein SERENITY Song („Deus Los Volt“), sondern wirkt auch wie ein gekonnter Bastard aus der Truppe und den erwähnten MYSTIC PROHPCY, doch der Refrain klingt so verdammt vertraut, da DREAM EVIL einst einen sehr Ähnlichen ablieferten. Dennoch einer meiner Highlights und somit Anspieltipp. Apropos: generell ist der True Metal Anteil relativ groß und so sind auch HAMMERFALL ein Thema, was vor allem bei der genialen Hymne an Vikinger-König „Ragnar“ ein großes Thema darstellt.
Auch wenn die WARKINGS nun keine großen Innovationen liefern und sich an diversen, bekannten Grengrößen orientieren, schaffen es die Herren es erneut, ein abwechslungsreiches, kurzweiliges und verdammt starkes Werk abzuliefern. Wer die genannten Truppen und/oder die Vorgänger mochte, der wird auch mit „Revolution“ seine große Freude haben.
Tracklist „Revolution“:
1. We Are The Fire
2. Sparta – Part II
3. Fight
4. Spartacus
5. Kill For The King
6. Deus Io Volt
7. Ave Roma
8. Ragnar
9. By The Blade
10. Where The Dreams Die
Gesamtspielzeit: 40.47
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