PRESS TO MECO - Transmute
PRESS TO MECO
Transmute
(Postcore)

 


Label: Marshall Records
Format: (LP)

Release: 20.08.2021


Das 2011 gegründete Trio mit dem eigenwilligen Namen PRESS TO MECO stammt aus London und veröffentlicht aktuell ihr viertes Werk „Transmute“, dabei sah es gar nicht so gut aus für die Londoner. Erst verließ sie ihr Bassist, dann kamen Zweifel und eine Sinnkrise, ob man überhaupt weitermachen sollte. Mit dem langjährigen Freund Jake Crawford fanden die beiden Gründungsmitglieder Luke Kaley und Lewis Williams aber Verstärkung und schüttelten alle Zweifel ab, weshalb wir uns nun auf ein echtes Postcore Schmankerl freuen können.

Ich muss zugeben, ich habe noch nie auch nur annähernd etwas von den Briten gehört, doch schon das mechanische Intro und der Opener, der dezent an BLINDISDE, aber auch NOTHING MORE und entfernt an BEARTOOTH erinnert, aber doch irgendwo einzigartig tönt, macht Lust auf mehr. Energisch, aber doch stets mit einem gewissen Gefühl führt Drummer und Sänger Lewis gekonnt durch die Songs und überrascht immer wieder mit verschiedensten Vocallines und gesanglichen Ideen. So geht es auch musikalisch zu, denn elektronische Spielereien, abgefahrene Riffs und interessante Beats sind auf „Transmute“ an der Tagesordnung. Und auch wenn die Jungs meist eher gemächlich und entspannt zur Sache gehen, ist ein gewisser Spannungsbogen stets vorhanden. Dazu gibt es auch immer mal wieder ein paar heftigere Parts, die das Geschehen gekonnt auflockern. Komplex, manchmal leicht anstrengend, aber doch stets eingängig, präsentieren uns PRESS TO MECO eine gute Handvoll gekonnter und einzigartiger Kompositionen, die zum Eintauchen und Entdecken einladen. Es überrascht auch nicht, dass die Band sehr vielseitige Einflüsse wie BIFFY CLYRO, MICHAEL JACKSON, SYSTEM OF A DOWN, THE DILLINGER ESCAPE PLAN oder sogar die BEACHBOYS und ABBA als Einlfüsse nennt. Egal ob Rock, Pop, Core oder sogar etwas Djent, die Briten bieten ein breites und spannendes Spektrum an vorrangig unaufgeregten Klangwelten und kleinen Hits sowie Hymnen. Die Jungs können aber auch anders und so brüllt Lewis sich bei „Gold“ auch mal angepisst die Seele aus dem Leib, während „Way To Know“ dann wieder wie ein poppiger High-School Rocker tönt. Aber irgendwie passt dann doch alles zusammen.

So empfehle ich, auch wenn es mir schwer fällt, einzelne Songs herauszupicken, den gelungenen Opener „Another Day“, das ruhige und vom Cajon dominierte „Lead“, das treibende, fast schon Stadionhymnische „Baby Steps“, bei dem auch LINKIN PARK eine Rolle gespielt haben könnte sowie das heavy rockende und vorantreibende „Sabotage“ als Anspieltipps um die Bandbreite von PRESS TO MECO, die hier ein überaus starkes Werk abgeliefert haben, etwas erfassen zu können.


Tracklist „Transmute“:
1. Transmute
2. Another Day
3. Smouldering Sticks
4. A Test Of Our Resolve
5. Baby Steps
6. Sabotage
7. Overdue
8. Lead
9. Rusty Nails
10. Gold
11. Interlude
12. Way To Know
13. Hesitation
Gesamtspielzeit:


www.presstomeco.co.uk

 

PRESS TO MECO - Transmute
PRESS TO MECO – Transmute
LineUp:
Lewis Willians
Luke Caley
Jake Crawford
8
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