INSOMNIUM muss man wohl mittlerweile niemandem mehr vorstellen, denn die finnischen Melodic Death Metaler stehen seit fast 25 Jahren für geniale sowie düster Alben und mitreißende Live-Auftritte. So wird es die Anhänger der Band sicher freuen, dass es mit „Argent Moon“ eine neue EP gibt.
INSOMNIUM werden von ihren Fans ja in erster Linie für das variantenreiche, ausdrucksstarke Gitarrenspiel geschätzt, und genau das bekommt man auch hier von Anfang an zu hören. Dazu ertönen die tiefen Growls von Niilo Sevänen, die eine gewisse Rauheit ins Spiel bringen und etwas an die Kollegen von AMORPHIS erinner. Bei „The Reticent“ findet sich jedoch ein Mix aus cleanen Vocals, die von Gitarrist Jani Liimatainen kommen und Niilos Growling, die sich abwechselnd in die ruhige, wohlklingende und dohc überaus intesive Klanglandschaft, die INSOMNIUM hier kreiern, einfügen. Diese Art des wechselvollen Gesanges findet sich auch in „The Antagonist“, das beinahe hymnisch wirkt. Auch das abschließende „The Wanderer“ geht es insgesamt ruhiger und atmosphärischer an.
Obwohl es sich nur um eine kurze EP handelt, schaffen es INSOMNIUM erneut, einen vollkommen gefangen zu nehmen. Die vier Tracks gehen fließend ineinander über und wirken wie aus einem Guss, obwohl es doch deutliche Unterschiede gibt. Jedenfalls werden die Fans der langsameren Songs mit „Argent Moon“ bestens bedient, wenn die Finnen dann aber doch mal aufdrehen, dann wirkt das natürlich umso heftiger. So sollte für jeden Fann der Band etwas dabei sein, wenn man sich auch eher auf atosphärische, denn dynamische Tracks einstellen muss. Auf jeden Fall wieder eine Glanzleistung der Nordmänner.
Tracklist „Argent Moon“:
1. The Conjurer
2. The Reticent
3. The Antagonist
4. The Wanderer
Gesamtspielzeit: 23:14
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