UNDEROATH - Voyeurist
UNDEROATH
Voyeurist
(Metalcore | Post-Hardcore)

 


Label: Fearless Records
Format: (LP)

Release: 14.01.2022


Das Sextett UNDEROATH aus Tampa, Florida meldet sich mit ihrem zweiten Album seit der Reunion 2016 zurück, und wandelt mit „Voyeurist“ auf musikalisch sehr ähnlichen Pfaden wie schon auf dem Vorgänger „Erase Me“.

Die Band, die ehemals als eine der Speerspitzen der sogenannten Christ-Metalcore Fraktion galt, hat sich ja an sich von diesem Background inzwischen distanziert, das hindert sie aber offensichtlich nicht daran, einen Song mit „Halleluja“ zu betiteln. Nach anfänglichen elektronischen Gepluckere legen UNDEROATH auf „Damn Excuses“ in gewohnter Manier los. Schwere Riffs, elektronische Spielereien und fiese Shouts gepaart mit cleanem Gesang und das wie immer mit einer dezent melodischen Note.

Alles beim Alten sozusagen. Man muss der Band aber zu Gute halten, dass sie sich nach wie vor auf einem qualitativ ansprechenden Niveau befinden und das Album zwar mit echten Höhepunkten geizt – hier sticht nur „Cycle“ (feat. Ghostmane) heraus, denn die Nummer ist auf seine teils cheesy poppige Art wund Weise doch sehr gelungen und besitzt (leider) durchaus Ohrwurmqualitäten, aber irgendwelche Totalausfälle sind dann anderseits auch nicht zu verzeichnen. Es plätschert also auf weiten Strecken nett dahin, in Sachen Innovativität können sie aber Genrekollegen wie den ARCHITECTS nicht ganz das Wasser reichen.

UNDEROATH machen mit „Voyeurist“ sicher viele Fans der melodiöseren Phaser der Band glücklich, wer aber davor mit den Herrschaften wenig anfangen konnte, wird wohl auch von diesem Machwerk nicht überzeugt werden.

 


Tracklist „Voyeurist“:
1. Damn Excuses
2. Halleljuah
3. I’m Pretty Sure I’m Out of Luck and Have No Friends
4. Cycle (featuring Ghostemane)
5. Thorn
6. No Oasis
7. Take a Breath
8. We’re All Gonna Die
9. Numb
10. Pneumonia
Gesamtspielzeit: 39:50


Band-Links:
underoath voyeurist

 

UNDEROATH - Voyeurist
UNDEROATH – Voyeurist
Line Up:
Spencer Chamberlain (Vocals)
Timothy McTague (Guitar, Vocals)
James Smith (Guitar)
Grant Brandell (Bass)
Christopher „Fattie“ Dudley (Keyboard)
Aaron „Pig“ Gillespie (Drums, Vocals)
6.5
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