Hell Is Where The Heart Is Part I: Love
(Deathcore | Modern Metal)
Label: Nuclear Blast
Format: (EP)
Release: 18.01.2022
Nach dem überaus spannenden Debüt 2020 und der nachfolgenden EP „We Are Nøt Okay“, die nicht minder stark ausfiel, gibt es jetzt nicht ganz ein Jahr später schon den nächsten Output in Form einer weiteren 3-Track EP namens „Hell Is Where The Heart Is Vol.I: Love And Her Embrace“, was bedeutet, dass wir uns wahrscheinlich auch bald auf einen direkten Nachfolger freuen können.
Das teils in Wien, teils in Berlin beheimatete Gespann, schaffte es schon mit den bisherigen Veröffentlichungen sich einen Namen zu machen und überzeugte mit einer Mischung aus emotional-düsterem Modern Metal, mit diversen Nu-Metal und Deathcore Elementen. Diese werden auch dieses Mal überaus stark miteinander verbunden. Nach dem atmosphärisch-futuristischen Intro „Love“, das auch von FEAR FACTORY hätte stammen können, legen die Jungs auch gleich mit „Awakening“ los. Ein groovendes Riff, viel Druck und dezente Melodien geben zuerst heavy die Marschrichtung vor, ehe man zurückschraubt und eher die Keys und Synthies, mit leichtem LINKIN PARK-Vibe das Ruder übernehmen und Sänger Timo (Ex-VARG, Ex-SINTECH) mit emotionalen Vocals überzeugt und Grunts sowie ein dezenter Auszucker, der in Richtung KORN zeigt, für den nötigen Kontrast sorgen. Zugleich eine starke Hymne als auch ein waschechter Brecher.
„Sulfur“ geht im Anschluss sofort brutal in die Vollen und schwankt zwischen brutalem Melodic Death Metal und purer SLIPKNOT Wut mit fetten Beats aller Art und einem überaus angepissten Sänger, der im Corey Taylor Stil halbclean durch den Track schreit. Aber auch hier gibt es einen reduzierten und schön atmosphärischen Mittelteil mit starken Melodien und viel Herzblut. Zuletzt geht es „Skin“ dann mit Akustik-Gitarre und gemütlichem Gesang ruhig an, doch auch da gibt es wieder fette Ausraster und einen überaus eingängigen Refrain.
OCEANS mögen viele Vergleiche mit diversen Genregrößen zulassen, haben aber durchaus ihren eigenen Ansatz und liefern auch dieses Mal Songs, die sich vor den genannten Bands auch qualitativ nicht verstecken brauchen. Absolute Kaufempfehlung für Modern/Nu-Metal Fans.
Tracklist „Hell Is Where The Heart Is Part I: Love“:
1. Love
2. Awakening
3. Sulfur
4. Skin
Gesamtspielzeit: 12:50