HEART ATTACK - Negative Sun
HEART ATTACK
Negative Sun
(Thrash Metal | Groove Metal)

 


Label: Atomic Fire Records
Format: (LP)

Release: 10.06.2022


The moments of violence are more violent than anything we’ve done before. At the same time, we completely unleashed our melodic side – keyboards, even orchestral parts. Heck, some parts have pop influences!

Irgendwie kam mir der Name HEART ATTACK bekannt vor, denn da gab es ja die kurzlebige Harcore-Legende aus New York, eine AOR/Melodic Rock Truppe aus Griechenland und auch ne Groove Truppe, die in Polen ihr Unwesen treibt. Dazu gesellt sich nun die Atomic Fire Records Entdeckung aus Frankreich, die mit „Negative Sun“ ihr nun drittes Album vorlegt.

In Frankreich wohl schon eine feste Größe, haben es die Herren von der Côte d’Azur es über die Landesgrenzen noch nicht großartig geschafft, was man nun mit „Negative Sun“ ernsthaft ändern will. Existieren tut die Truppe bereits seit 2006, es folgte relativ spät ein Debüt namens „Stop Pretending“ 2013 und dessen Nachfolger „The Resilience“ 2017, welche das Label beide netterweiße gleich mit Re-Released.

Dass Franzosen eine lebendige und kreative Szene haben, ist kein Geheimnis mehr und deshalb fange ich hier nicht groß aufzuzählen an. Doch die mächtigen GOJIRA werden hier neben MACHINE HEAD und LAMB OF GOD als passende Referenz genannte. Der Sound ist fett, die Herren haben viele interessante Ideen und kaum ein Song gleicht dem anderen. Da dürfen in dem modernen Groove-Thrash Gewitter auch mal Black Metal Parts, Death Metal-Anteile, selten, aber doch poppige Refrains und auch astreine Hardcore-Vibes passieren, und alles passt gut zusammen. Dementsprechend ist auch der Gesang von Kévin Geyer, der sich mühelos an jedes der einfließenden Genres anpasst, verdammt facettenreich. Dazu kommen technisch anspruchsvolle Riffs, fette Soli und abgefahrene Beats, sowie manch Spielereien auf jedem der Instrumente. Dennoch gibt es vorrangig aufs Fressbrett, wie ja die Referenz-Bands schon vorab aufzeigen. Aber HEART ATTACK sind nicht nur wütend, sondern auch hungrig, mutig und kreativ und so fällt es schwer einzelne Songs von „Negative Sun“ hervorzuheben, da das Niveau durchwegs hoch ist, es gleichzeitig aber auch an zwingenden Hitkandidaten mangelt. „Take Your Pride Back“ hat dazu mit seinem furiosen und gleichzeitig eingängigen Refrain noch die besten Chancen, wohingegen der Titeltrack am Schluss eine intensive Soundwand präsentiert. Mit dem GENESIS Classic „Jesus He Knows Me“ gibt es zum Schluss noch ein gelungenes Cover, das mir einen Schmunzler entlocken konnte.

HEART ATTACK setzen offensichtlich in „Negative Sun“ viel Hoffnung und das zu Recht, denn das Teil geht gut nach vorne, weiß zu überraschen und zeigt eine hochversierte, spielfreudige Band, die offensichtlich noch so einiges vor hat. Und so gibt es vorab schon vier Musik-Videos sowie ein etwas eigenwilliges Konzept dahinter, bei dem die Bandmitglieder alle mit dreckigen Glatzen-Masken herumrennen.


Tracklist „Negative Sun“:
1. Rituals
2. Septic Melody
3. Wings of Judgement
4. World Consumption
5. The Messenger
6. Twisted Sacrifice
7. Bound to This Land
8. Take Your Pride Back
9. Negative Sun
10. Jesus He Knows Me (GENESIS)
Gesamtspielzeit: 44:54

 


www.facebook.com/heartattackmetal

 

HEART ATTACK - Covern Klassiker von GENESIS
HEART ATTACK – Negative Sun
LineUp:
Kévin Geyer - Vocals, Guitars
Chris Cesari - Guitars
Will Ribeiro - Bass
Christophe Icard - Drums
8.5
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