BAEST - Justitia
BAEST
Justitia
(Death Metal)

 


Label: Century Media
Format: (EP)

Release: 27.05.2022


Die Dänen BAEST lassen aber wirklich nichts anbrennen, denn nach ihrem genialen Debüt „Danse Macabre“, das für mich 2018 definitiv das Death Metal Album des Jahres war, und den beiden Nachfolgern „Venenum“ (2019) und „Necro Sapiens“ (2021) die weiterhin das Feld von hinten mühelos aufräumten, folgt mit „Justitia“ schon der nächste Streich in Form einer kleinen aber überaus feinen EP.

Darauf zu finden sind vier nagelneue Tracks, die alles andere als B-Sides darstellen, ein Cover sowie eine Instrumentalversion eines Songs vom besagten aktuellen Album. Aber nicht nur das, denn für den Opener und Titeltrack „Justitia“ holte man sich niemand geringeres als ABORTED Brüller Sven De Caluwé mit ins Boot. Der Song schließt mühelos an „Necro Sapiens“ an und zeigt sich als fies kriechender Death Metal Stampfer, der einmal mehr an die mächtigen MORBID ANGEL gemahnt, aber auch den hauseigenen BAEST Vibe mitbringt. Die tiefe Stimme von Simon Olsen bohrt sich in Mark und Knochen, die tiefen, sägenden Riffs in Kombination mit der drückenden Rhythmik, sind schon gewaltig, aber auch längere Instrumentalparts machen eine echte Freude. Da darf „Eccelsia“ im Anschluss auch gerne acht Minuten lang dauern. Mit diversen Tempiwechsel und spannendem Aufbau nutzen die Dänen die gesamte Länge des Stücks und langweilen zu keiner Sekunde. „Gargoyles“ beginnt dann ruhig mit halbakustischer Gitarre, ehe die Dampfwalze á la BOLT THROWER losstartet. Die Riffs sind dennoch etwas lockerer und hier darf Trevor Strnad von THE BLACK DAHLIA MURDER sein Können ein letztes Mal im Duett mit Simon unter Beweis stellen, denn leider ging dieser erst vor wenigen Wochen von uns. „Creatures“ geht überraschend flott voran und tönt dementsprechend fast noch heftiger. Bei diesem abgefahrenen Brocken weiß man echt nicht, wie oder wann man bangen soll, darum wird hier live wahrscheinlich der Mosphit gefragt sein. Mit „Genesis“ haben die Jungs noch einen starken Track vom letzten Album als spannendes Instrumental auf diese überaus starke EP gepackt. Auch wenn BAEST eher amerikanisch tönen, haben die Jungs europäische Anteile und wissen auch wie man einen ENTOMBED Track würdig ins eigene Soundgewand packt, weshalb auch der Klassiker der schwedischen Legende „Second To None“ als Highlight zu bezeichnen ist.

BAEST sind nach nur sieben Jahren bestehen eine der stärksten und technisch versiertesten Death Metal Truppen, die wir in Europa aktuell finden können. Old-School Death Metal modern gedacht, das ist die Devise von BAEST und funktioniert auch dieses Mal dank fettem Sound und kreativem Songwriting wunderbar.


Tracklist „Necro Sapiens“:
1. Justitia
2. Ecclesia
3. Gargoyles
4. Creature
5. Second To None
6. Genesis
Gesamtspielzeit: 33:26


www.beast.dk
www.facebook.com/baestband

BAEST - Single von kommender EP online
BAEST – Justitia
LineUp:
Simon Olsen
Lasse Revsbech
Svend Karlsson
Mattias Melchiorsen
Sebastian Abildsten
Guests:
Sven De Caluwé (ABORTED)
Trevor Strnad (THE BLACK DAHLIA MURDER)
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